Filmbildung

Filmbildung

»NICHTS PASSIERT, BEVOR WIR NICHT ZUERST TRÄUMEN.«
CARL SANDBURG

Am Anfang steht der Traum, die Idee, der Gedanke. Wo ließe sich besser träumen als im Kino? Wo sonst kann man so intensiv in Geschichten eintauchen, fremde Länder bereisen, im wahrsten Sinne des Wortes einen Blick in die Welt außerhalb des eigenen Radius wagen? Das Kino lehrt nicht im eigentlichen Sinne, aber im besten Fall lässt sich der einzelne Film rückkoppeln ans eigene Leben, an Erlebnisse, Vorstellungen, Sehnsüchte des Zuschauers. Kino als Schule des Sehens, als Schule der Empathie, als Fenster zur Welt, als Raum für ästhetische Bildung, als Sinn- und Sinneserfahrung – diese und ähnliche Umschreibungen stehen zur Verfügung, will (oder muss) man erklären, was uns – in diesem Fall Kindern und Jugendlichen – das Kino als Ort noch zu geben hat.
Es gilt also: Schule ja, aber jenseits der Schule. Lernen ja, aber jenseits einer rein curricularen Verwertbarkeit. Die acht hier vorgestellten Programme sind in erster Linie als Einladung in die Poesie des großen Bildes (auf der großen Leinwand) zu verstehen. Auch als Einladung zur Diskussion und zum lebendigen Austausch. Oft erfährt die eigene Perspektive ja eine wertvolle Verschiebung oder Ergänzung, wenn man erfährt, wie der Sitznachbar gedacht, gefühlt, bewertet hat. Die vielfältigen Erfahrungen aus den vergangenen Filmgesprächen mit Schülerinnen und Schülern haben das immer wieder gezeigt.

In Zeiten konkurrierender Kulturangebote, für die sich zu entscheiden engagierte Lehrerinnen und Lehrer die Qual der Wahl haben, sind institutionelle Partnerschaften wichtiger denn je. Das IFFF Dortmund | Köln ist in der glücklichen Lage, mit doxs! dokumentarfilmfestival für kinder und jugendliche sowie dem jfc Medienzentrum / Cinepänz zwei treue Mitstreiter im Bereich der Filmbildung an seiner Seite zu haben. Für die gute Kooperation und Unterstützung an dieser Stelle ein herzliches
Dankeschön.

Wir freuen uns auf ein neugieriges junges Publikum und viele interessante Diskussionen!