Profil

Festprofil

Ganz besonders aber nicht ausschließlich sind wir den Themen der Emanzipation, des Feminismus, der queeren Bewegung und dem Thema der Machtumverteilung (Diversität) verpflichtet. Unsere kuratorische Kompetenz verdichtet sich in Programmen, die oft wichtige gesellschaftspolitische Strömungen vorwegnehmen. Der thematische Fokus steht dafür exemplarisch. Aber auch die Sonderprogramme, Performances, Konzerte, Lesungen und Werkstattgespräche setzen Standards.

Wir zeichnen Filme von Frauen mit gut dotierten Preisen aus, setzen auf Vernetzung und Filmvermittlung und forschen zu Filmen von Frauen. Über seinen internationalen Einfluss hinaus steht das IFFF Dortmund+Köln für Vielfalt in der regionalen Medienlandschaft und ist zentraler Bestandteil der Filmkultur NRW. Das Festival ist ein wichtiger Kulturhöhepunkt der Städte Dortmund und Köln.

Das Festivalprogramm wird im jährlichen Wechsel zwischen Dortmund und Köln gezeigt, wobei immer ein Auswahlprogramm in der jeweils anderen Stadt angeboten wird.

Wettbewerbe

 

Internationaler Spielfilmwettbewerb (biennal in Dortmund)

Der Dortmunder Spielfilmwettbewerb gibt Regisseur*innen eine Plattform, die interessante Debüts vorgelegt hatten oder bereits ein größeres Œuvre aufweisen. Hochkarätige Filmemacher*innen zeigen hier ihre neusten Produktionen. Darunter waren im Laufe der Jahre die Grande Dames der Filmindustrie vertreten wie Agnieszka Holland, Andrea Arnold und Sally Potter und jüngere Durchstarter*innen wie Maren Ade, Athina Rachel Tsangari und Teona Strugar Mitevska.

 

Internationaler Debüt-Spielfilmwettbewerb (biennal in Köln)

In dieser Wettbewerbs-Sektion treten Regisseurinnen mit ihrem ersten Langspielfilm an, um den mit 10.000 € dotierten Preis zu erringen. Das IFFF Dortmund+Köln würdigt mit der Verleihung des Debütfilmpreises in Köln nicht nur die Arbeit neuer, junger Regietalente; die zumeist bereits im Kurz- und Dokumentarfilmbereich erfolgreichen Filmemacherinnen sollen mit dem Preis auch die Möglichkeit bekommen, nach dem ersten Spielfilm weitere Projekte realisieren zu können. Im Wechsel mit dem in Dortmund präsentierten Spielfilmwettbewerb soll damit eine kontinuierliche Festival- und Förderarbeit geleistet werden.
Der Spielfilmdebüt-Preis wird im Rahmen des Festivals von einer dreiköpfigen internationalen Jury vergeben.

Nationaler Wettbewerb für Bildgestalter*innen (biennal in Köln)

Bildgestalterin, Kamerafrau, Director of Photography – drei Begriffe für eine Person, die mit ihrem »Kameraauge« einen Moment, eine Szene, für die Ewigkeit auf der Leinwand festhält.

Seit mehr als zwanzig Jahren vergibt das IFFF Dortmund+Köln für die Bildgestalterinnen einen Preistitel – der einzige seiner Art weltweit. Denn die Arbeit mit der Kamera und dem Licht ist nicht nur ein Abbilden, sondern ein aktives Mitgestalten im Zusammenspiel mit den anderen Gewerken wie Ausstattung, Kostüm, Maske und Location. Schon die Entscheidung für ein bestimmtes Filmmaterial, den Einsatz von Filtern oder für eine besondere digitale Technik beeinflussen nicht nur den »Look«, sondern auch die Bedeutung des Bildes. Einstellungsgrößen, Bildausschnitte, Kamerapositionen und Bewegung sind elementar für den Erzählduktus. Und so erhält das bewegte Bild, in enger Absprache mit dem Regisseur/der Regisseurin, durch die Gestaltung mit der Kamera im besten Falle eine eigene Erzählinstanz.

Seit 2012 findet dieser Wettbewerb, der seit 2001 biennal am Festivalstandort Dortmund vergeben wurde, in Köln statt. Das IFFF Dortmund+Köln hat schon immer eine enge Anbindung an lokale Ausbildungsstätten gesucht. Während die Kameraausbildung lange Zeit Teil der Ausbildung an der FH Dortmund war, konzentriert sie sich nun in NRW auf die ifs – internationale filmschule köln und die KHM – Kunsthochschule für Medien in Köln.

Der mit 5.000 € dotierte Preis – jeweils 2.500 € in den Kategorien Spielfilm und Dokumentarfilm – wird alle zwei Jahre in Köln ausgelobt und im Rahmen des Festivals von einer dreiköpfigen Jury, die mit international renommierten Bildgestalterinnen besetzt ist, vergeben.

Teilnehmen können Bildgestalterinnen, die in Deutschland leben oder arbeiten, oder ein Studium in Deutschland abgeschlossen haben. Zugelassen sind Abschlussfilme und Filme aller Genres und Längen aus den ersten beiden Jahren nach Beendigung des Studiums.

Shoot – KHM & IFFF Dortmund+Köln Nachwuchspreis für Künstler*innen der KHM

Der Shoot – KHM & IFFF Dortmund+Köln Nachwuchspreis für Künstlerinnen der KHM geht an eine Absolventin der Kunsthochschule für Medien Köln. Der Preis würdigt die künstlerische Vision einer jungen Studierenden, von der wir hoffentlich noch viel hören – und sehen (!) – werden. Sinn und Aufgabe dieser Auszeichnung ist es, aufstrebende und neu zu entdeckende Talente einem breiten Publikum vorzustellen und finanziell zu unterstützen. Der Preis ist mit 1.000€ dotiert und wird von der KHM gestiftet.

ECFA Short Film Award

Seit 2020 vergibt das Internationale Frauen Film Fest auch einen Preis für den besten Kurzfilm für Kinder. Der undotierte ECFA Short Film Award wird von einer dreiköpfigen Jury, bestehend aus Mitgliedern der European Children’s Film Association, an einen europäischen Kurzfilm für Kinder vergeben.
Nominiert sind Filme bis 30 Minuten aus dem Kinder- und Jugendprogramm des Festivals. Auch wenn der Preis nicht dotiert ist, genießt er doch ein hohes internationales Ansehen, weil er von Expert*innen des europäischen Kinderfilms vergeben wird. Jeder prämierte Film wird außerdem für den Wettbewerb um den besten europäischen Kinderfilm des Jahres nominiert. Diese Auswahl treffen alle ECFA-Mitglieder und die Auszeichnung wird seit 2011 im Rahmen der Berlinale vergeben.

In Kooperation mit der European Childrens Film Association.

Publikumspreis

Beim Publikumspreis entscheiden unsere Zuschauer*innen, welcher Film ihrer Meinung nach eine Auszeichnung verdient. Der Preis ist eine Art Stimmungsbarometer jenseits der professionellen Jurys und verrät uns, was unser Publikum gerade am meisten bewegt. Der mit 1.000 € dotierte Publikumspreis wird von der Sparkasse Dortmund gesponsert. Teilnehmen können alle Filme mit einer Laufzeit ab 60 Minuten, die nicht älter als zwei Jahre sind. Wir freuen uns auf Ihre Wahl!

Nicht-kompetitive Programmreihen

 

Fokus
Der jährlich wechselnde thematische Schwerpunkt.

 

Panorama, begehrt! – filmlust queer
Das experimentelle Dokumentar- und Kurzfilmprogramm.

 

Spot on, NRW!
Der regionale Slot.

 

IFFF packt aus
Das Archivprogramm.

 

Unsere festen Programmreihen werden ergänzt durch jährlich wechselnde Specials wie Sonderveranstaltungen, Ausstellungen, Konzerte und Kooperationen.

Jahresprogramm

Das IFFF Dortmund+Köln versteht Film als einen erweiterten Begriff, der die Vermittlung von Filmen nicht nur auf das klassische Kino begrenzt, sondern es in einer Vielfalt von Formaten zeigt. Diese umfassen neben dem Festivalprogramm ein Jahresfilmprogramm, regelmäßige Kooperationen, Talks und Panels, künstlerische Projekte und Interventionen im öffentlichen Raum sowie Buchpublikationen.