Geschichte

Relaunch

2021 stellt sich das Internationale Frauen Film Fest Dortmund+Köln digital neu vor und präsentiert sich mit geändertem Namen, neuem Logo und komplett neuer Website. Gleichzeitig wird der Unterschied der Programmierung in Dortmund und Köln aufgehoben und das Programm angeglichen; jetzt kommen auch die aktuellen Filme aus Panorama und begehrt! – filmlust queer auf die Dortmunder Leinwände, gleichzeitig weicht der Kölner Länderschwerpunkt dem thematischen Fokus.

Geschichte

Das IFFF Dortmund+Köln ging 2006 aus der Fusion der beiden in den 1980er-Jahren gegründeten Frauenfilmfestivals femme totale (Dortmund) und Feminale (Köln) hervor. Wichtige Stationen im Überblick:

2021

2. Corona-Edition & Relaunch

Das Festival findet vom 15. bis 20. Juni pandemiebedingt online statt.
Der neue Name und der Relaunch Internationales Frauen Film Fest Dortmund+Köln beinhalten die Angleichung der Profile beider Festivalstandorte – jetzt finden die Programme begehrt! – filmlust queer, Panorama sowie der Fokus als Themenschwerpunkt jährlich in beiden Städten statt. Das neue Programm Spot on, NRW! soll eine Bühne für Filmschaffende aus NRW bieten.

2020

1. Corona-Edition 2020

Aufgrund der Pandemie findet vom 9. bis 13. September eine verkleinerte Festivalausgabe in den Kinos und online statt. Das Festival vergibt erstmalig die Preise Shoot KHM&IFFF Dortmund+Köln Nachwuchspreis für Künstler*innen der KHM und den ECFA Short Film Award der European Children’s Film Association.

2018

Unter neuer Leitung

Maxa Zoller übernimmt die künstlerische Leitung des Festivals.

2012-2018

Programmneuerung & Netzwerken

2014 Das Schulfilmprogramm findet künftig parallel in beiden Städten statt.
2013 Künftig wird ein Auswahlprogramm auch in der Festivalstadt präsentiert, die nicht das Hauptprogramm austrägt.
2012 1. Internationales Netzwerktreffen Discussion on the Status of Women in Film Business and Gender Equity.
Das Event findet jährlich während der Berlinale statt. Vertreterinnen von Frauenfilmfestivals in Brüssel, London, New York, München, Hamburg, Rio de Janeiro, Santiago de Chile und Assen treffen beim Festival in Köln mit Filmschaffenden zusammen. Im August wird das International Women Film Festival Network gegründet.
Der Nationale Wettbewerb für Bildgestalter*innen wird künftig biennal am Standort Köln vergeben.

2009-2011

Neue Preise

2011 Der Dortmunder Dokumentarfilmpreis – dotiert mit 10.000 Euro – wird zwei Jahre in Folge in Dortmund als Ehrenpreis vergeben. Preisträgerinnen sind Helga Reidemeister und Heddy Honigmann (2013).
2009 Der Publikumspreis – dotiert mit 1000 Euro – wird erstmalig auch in Dortmund vergeben.

2007

Unter neuer Leitung

Silke J. Räbiger übernimmt die künstlerische Leitung des Festivals, Christina Essenberger wird neue Geschäftsführerin.

2006

Fusion

Fusion von Feminale und femme totale zum Internationalen Frauenfilmfestival Dortmund|Köln. Die Profile der Vorgängerfestivals bleiben für die Städte bis 2019 weitestgehend erhalten. Die Vereine femme totale und Feminale bleiben zunächst bestehen.
Die Künstlerische Leitung übernehmen Beate Preisler und Silke J. Räbiger.

2005

Neue Programme

femme totale startet das Werkstattgespräch Bildgestaltung als neues Format mit der Kamerafrau Sophie Maintigneux als erstem Gast. Seit 2009 ist sie selbst Gastgeberin der Reihe und lädt biennal in Köln Kolleginnen zum Fachgespräch ein.
Während des Festivals wird erstmalig ein Weiterbildungsprogramm für Filmemacherinnen angeboten. Bis 2014 werden diverse Themen von Expertinnen bearbeitet, u.a. Vernetzung, Finanzierung, Pitching, Sound, Urheberrecht.
femme totale lobt den Internationalen Spielfilmwettbewerb für Regisseurinnen aus. Der Anteil von Frauen als Preisträgerinnen der großen internationalen Wettbewerbe ist weltweit stark unterrepräsentiert. Mit zunächst 25.000 Euro dotiert, tritt der Preis an, Aufmerksamkeiten zu verschieben. 1. Preisträgerin: Keren Yedaya für Or – My Treasure

2003

Afghanische Filmemacherinnen / Regisseurinnen-Guide

femme totale gibt den ersten deutschen Regisseurinnen-Guide heraus. 2006 wird eine digitale Version veröffentlicht.
2003 Das Länderprogramm Afghanistan Unveiled bringt zum ersten Mal nach dem Ende der Taliban-Regierung Filme von afghanischen Filmemacherinnen in Europa auf die Leinwand.

2001

Bildgestalterinnen

Zum ersten Mal wird der femme totale Kamerapreis für Nachwuchs-Bildgestalterinnen vergeben, er ist mit 5.000 Euro dotiert. 1. Preisträgerin: Jutta Pohlmann für England. Der Anteil von Frauen hinter der Kamera lag zu diesem Zeitpunkt noch bei niedrigen einstelligen Prozentzahlen. Anlass für die 1. Internationale Tagung von Kamerafrauen How to Improve the World.

1996-1999

Weiterentwicklungen

1999 Im Anschluss an die Feminale-Filmreihe Girls, Gangs Guns erscheint die gleichnamige Publikation, herausgegeben von Carla Despineux und Verena Mund.
1998 Horizonte, der Wettbewerb für lange Debütspielfilme, wird bei der Feminale mit einem Preisgeld von 5.000 DM fest etabliert.
1997 Die erste Konferenz der Frauenfilmfestivals in Europa findet in Dortmund statt.
femme totale und Feminale geben gemeinsam die Publikation 100 Jahre Frauen & Kino heraus.

1995

1. Debütspielfilmpreis

In ihrem ›Zwischenjahr‹ vergibt die Feminale erstmalig den Debütspielfilmpreis – dotiert mit 5.000 DM. 1. Preisträgerinnen sind Susanne Ofteringer (Nico Icon) und Ngozi Onwurah (Welcome II the Terrordome)

1989-1991

Schulfilm & Sowjetunion

1991 Das Schulfilmprogramm für Kinder und Jugendliche startet als neue Festivalsektion bei femme totale.
1989 Mit dem Schwerpunktthema Filme sowjetischer Filmemacherinnen präsentiert femme totale weltweit die erste umfassende Werkschau sowjetischer Regisseurinnen nach der Perestroika.

1987

1. femme totale

Das FrauenFilmFestival femme totale im Revier findet zum ersten Mal vom 29. April bis 3. Mai in Dortmund statt mit dem Thema: Macht und Gewalt in Filmen von Frauen. Bis 2005 gab es in Dortmund 10 Ausgaben.
Im femme totale-Team waren im Laufe der Jahre Karin Bruns ✝, Petra Cornelissen, Gabriele Farr, Cornelia Foell, Stefanie Görtz, Anne Haage, Silke J. Räbiger (künstl. Leitung 1993 – 2018), Anne Schallenberg (Geschäftsführerin 1995 – 2007), Betty Schiel, Angelika Schumann, Claudia Schurian, Dora Scott, Isabelle Werner, Helga Wittenborg, Dorothea Zibner ✝ u.v.a. maßgeblich tätig.

1986

Gründung femme totale

1986 Gründung von femme totale von einer Projektgruppe feministischer Frauen aus dem Ruhrgebiet: »Wir wollten machen, was die ›FuF Frauen und Film‹ schreibt«. Das Festival folgte der Idee ›Kino und Kongress‹ und war genreübergreifend thematisch und historisch ausgerichtet. Das internationale Filmprogramm wurde durch Workshops, Vorträge, Ausstellungen und Konzerte kontextualisiert.

1984

1. Feminale

1984 Das erste FrauenFilmFest Feminale fand vom 27. bis 29. April in Köln statt. Bis 2004 gab es in Köln 12 Ausgaben. Zunächst als Werkschau von Filmen und Videos von Frauen aus der Region konzipiert, öffnete sich das Programm in den Folgejahren zunächst dem europäischen Filmschaffen und vollzog 1998 Schritt hin zum internationalen Festival.

1983

Gründung Feminale

1983 Gründung der Feminale in Köln von einer Gruppe von Filmstudentinnen der Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften der Uni Köln. Basisdemokratisch organisiert, war sie in ihrem Selbstverständnis Teil einer ›Gegenkultur‹.
Im Feminale-Team waren im Laufe der Jahre Mechthild Buchholz, Carla Despineux, Anja Dreschke, Regina Eichen, Gaby Gehlen, Sonja Hofmann, Eva Hohenberger, Marion Kranen, Jennifer Jones, Karin Jurschick, Katja Mildenberger, Christine Moser, Verena Mund, Beate Preisler ✝, Nicole Rebmann, Irene Schoor u.v.a. maßgeblich tätig.