Programm

IFFF packt aus

And the Image Gazes Back
Kurzfilmprogramm von belit sağ, kuratiert von Cana Bilir-Meier

Die Filmkünstlerin Cana Bilir-Meier widmet dieses Programm der Künstlerin belit sağ. sağ betreibt mit ihren Filmen eine mediale Archäologie der Macht von Bildern. In ihren Kurzfilmen stellt sie viele Fragen: Kann ein Bild eine Seele einfangen? Kann ich jemanden überwachen, indem ich sein/ihr Bild aufnehme? Ist Zensur etwas, das meine Praxis des Sprechens beeinträchtigt? Durch diese Fragen denkt sağ über die Bilder nach, die sie über die Wirkung von Bildern produziert, nämlich Bilder von Konflikten oder Bilder von Gewalt. Bilder können Bilder von Gewalt sein, aber sie können auch zu einer Erweiterung derselben Gewalt werden.

Mit dem Archivprogramm IFFF packt aus tauchen wir ein in die Schätze des über 30 Jahre alten Festivals und präsentieren bahnbrechende Filme von Frauen*, die noch heute hochaktuell sind. Durch den kuratorischen Eingriff in das Archiv ist es möglich Themen und Aspekte, die in der Vergangenheit vielleicht übersehen wurden, neu herauszustellen und so Verbindungen in der Emanzipations- und Filmgeschichte zu knüpfen, wo vorher keine (sichtbar) waren. Das langfristige Anliegen dieses Programms ist die Stärkung einer queer-feministischen Geschichtsdarstellung und Erinnerungskultur. Zu jedem Festival laden wir eine Gastkurator*in ein, dieses Programm zu gestalten und sich unser Archiv anzueignen. Die Kurator*innen prägen die jeweilige Filmauswahl.

2020 kuratierte die Berliner Wissenschaftlerin Kat Gorska eine Auswahl von Experimentalfilmen der 70er und 80er Jahre. 2021 widmete sich eine Gruppe Studierender der Ruhr-Universität Bochum dem Thema Clubkultur. 2022 nutzte Borjana Gaković diese Einladung ein Programm mit Filmen von Ula Stöckl zu programmieren.

Kuratorinnen:

Die Filmkünstlerin Cana Bilir-Meier widmet dieses Programm der Künstlerin belit sağ. sağ betreibt mit ihren Filmen eine mediale Archäologie der […]