Programm

Filmbildung

Let’s talk about film:
Filmsprache und Sprache im Film

Filme sind für junge Menschen noch immer Fenster zu unbekannten Welten. Das gilt für den Inhalt genauso wie für ihre Form. Geschichten in Bildern erzählt. Bewegte Bilder aus anderen Kulturen, von einem Stadtteil, der ganz anders strukturiert ist als der eigene, von der Nachbarsfamilie, die ganz anders lebt als man selbst, von Kindern, die sich Dinge trauen oder zumuten, die außerhalb der eigenen Vorstellungskraft liegen. Schon auf dieser Ebene bieten sich Filme zur Reflektion, zu Gesprächen mit den Schülerinnen und Schülern an. Das gilt für alle Filme, die das Internationale Frauenfilmfestival Dortmund | Köln seit über 20 Jahren in seinen Schulfilmprogrammen anbietet.
Und dann die Form: Animationsfilme, Dokumentarfilme, Spielfilme, Experimentalfilme. Welches Genre eignet sich besonders für welche Themen? Was ist wahr, was ist gestaltet – und wenn ja, warum und wie? Auch für diese Fragen bietet das Programm ausreichend Auswahl. In diesem Jahr können Grundschüler_innen sich an der Erstellung eines Animationsfilms beteiligen, gemeinsam mit den Filmemachern Kyne Uhlig und Nikolaus Hillebrand. Und der Dokumentarfilm Die Reise des Tuareg zeigt, wie der 13-jährige Sidi gemeinsam mit dem Regisseur Fabio Caramaschi mit der Kamera die Migrationsgeschichte seiner Familie festhält.
Ein ganz wichtiges filmisches Mittel ist die Musik zum Film. Sie unterstützt die Handlung, die Bilder oder sie provoziert bewusst Irritationen. Was ist von der Aussage zu halten, dass die beste Filmmusik die ist, die man gar nicht wahrnimmt? Zur Vorführung des Films Mondmann ist die Filmmusikkomponistin Martina Eisenreich anwesend. Sie lässt die jungen Zuschauer_innen auf spielerische Art und Weise erfahren, wie unterschiedliche Musik zu identischen Bildern die Wahrnehmung und die Emotionen beeinflusst.
Last but not least geht es um die Sprache in den Filmen: die gesprochene und die Untertitel, die fremdsprachige Filme für uns verständlich machen, ohne die Eigenheiten, die Satzmelodie, das Raue oder Schmeichelnde der Originalsprache und das besondere Timbre eines Schauspielers, einer Schauspielerin zu tilgen. Dazu hat das Internationale Frauenfilmfestival Dortmund | Köln ein Konzept entwickelt, das Schüler_innen den Zugang zu und den Umgang mit originalsprachlichen Filmen erleichtert. Gemeinsam mit einer Übersetzerin, die seit Jahren für die Filmindustrie arbeitet, hat ein Leistungskurs Französisch einer Kölner Schule im Vorfeld einen Kurzfilm übersetzt und passend zur Einstellungslänge der Bilder Untertitel erstellt. Keine einfache Übung, aber als Schreib- und Redeanlass im Fremdsprachenunterricht sehr zu empfehlen. Das Ergebnis wird während des Festivals von den Schüler_innen präsentiert.

_Barbara Fischer-Rittmeyer

Auf leisen Pfoten

Olivier Ringer

BE
2011
Spielfilm
77’

Jedes Wochenende fahren die Eltern mit Cathy von Paris aus ins Landhaus. Ansonsten interessieren sie sich kaum für ihre Tochter. […]

IT
2010
Dokumentarfilm
105’

»Papa, als Du weggegangen bist, … wolltest Du zurück kommen?« »Als ich ankam, wollte ich sofort wieder zurück. Ich war […]

Girls’ Focus Workshop 2012

Martina Plura and Monika Plura, Eva-Maria Marx

WORKSHOP FILM: FRAUEN FÜHREN REGIE LEITUNG: EVA-MARIA MARX REFERENTINNEN: MONIKA PLURA, MARTINA PLURA 7. Workshop-Wochenende zur Berufsorientierung für Mädchen ab […]

Kurzfilmprogramm für den Fremdsprachenunterricht und darüber hinaus Bis die Dialoge eines Films in eine andere Sprache übersetzt sind, braucht es […]

Was wäre ein Film ohne Musik? Wie entsteht sie, wie wirkt sie auf den Zuschauer, und wer macht solche Musik […]

Suicide Room

Jan Komasa

PL
2010
Spielfilm
110’

Nur noch 100 Tage, dann kann Dominik die elitärste Schule des Landes mit den hoffentlich besten Zensuren verlassen. Er, beziehungsweise […]

Tricksen mit Trickfilm

Kyne Uhlig and Nikolaus Hildebrand

Kyne Uhlig und Nikolaus Hillebrand aus Köln präsentieren in diesem Programm vier Animationsfilme. Sie werden ihre Filme nicht nur zeigen, […]