A pas de loup
Auf leisen Pfoten
Olivier Ringer
Jedes Wochenende fahren die Eltern mit Cathy von Paris aus ins Landhaus. Ansonsten interessieren sie sich kaum für ihre Tochter. Cathy hat viele Fragen, doch sie zu stellen, traut sie sich nicht. Und so wird sie immer trauriger und redet in Gedanken nur noch mit sich selbst. Sie fragt sich auch, ob ihre Eltern sie überhaupt vermissen würden, wenn sie nicht mehr da wäre.
Sie beschließt deshalb, ihre Eltern zu testen und steigt nicht mit in das Auto ein, das die Familie wieder in die Stadt bringen soll, sondern verschwindet »auf leisen Pfoten«. Erst in Paris merken die Eltern, dass ihre Tochter verschwunden ist und kommen zurück.
Doch Cathy hat sich längst einen Unterschlupf gesucht und möchte fortan allein im Wald leben. Ein Fisch und ein paar Pflanzen werden zu ihren Freunden und das Mädchen lernt, auf eigenen Beinen zu stehen. Am Ende entschließt sie sich, zu ihrer Familie zurückzukehren und ihr ein neue Chance zu geben. Der Film erzählt von einer Reise in den Wald, von Selbstbestimmtheit und Freisein.
Preise für ›A pas de loup‹
Kinderjurypreis, Montreal International Children’s Film Festival 2011 | Preis des Europäischen Kinderfilmverbandes 2012
Olivier Ringer
1961 in Brüssel geboren, begann Ringer seine Karriere als Kameraassistent, u. a. von Jean Badal und Henri Alekan. 1987 drehte er seinen ersten Kurzfilm Haute Pression. Bevor er 2006 seinen ersten Spielfilm realisierte, arbeitete er als Regisseur von Videoclips, Werbefilmen sowie zahlreichen Sketchen für die Satiresendung Les Guignols de l’info auf Canal+. Sein zweiter Langfilm À pas de loup wurde 2011 auf der Berlinale in der Sektion Generation gezeigt und gewann ein Jahr später den ECFA Award für den Besten Europäischen Kinderfilm.
Filme von Olivier Ringer
À pas de loup (Auf leisen Pfoten) 2011 | Pom le poulain (Pom – Das treue Fohlen) 2006 | Haute pression 1987