Sala Samobójców
Suicide Room
Jan Komasa
Nur noch 100 Tage, dann kann Dominik die elitärste Schule des Landes mit den hoffentlich besten Zensuren verlassen. Er, beziehungsweise seine Eltern, brauchen dann nur noch zwischen den Top-Studiengängen auszuwählen. Doch 100 Tage können sehr lang werden, wenn man funktionieren soll und sich der Hackordnung und der sozialen Kontrolle einer Eliteschule unterwerfen muss.
Nach einer Reihe demütigender Erlebnisse mit einem anderen Mitschüler gerät Dominiks Welt in eine gefährliche Schieflage. Und als er in verschiedenen sozialen Netzwerken die Kommentare von Mitschülern über sich entdeckt, ist es mit seinem Selbstbewusstsein, der Motivation und der Konzentration vorbei.
Dominik gleitet hinüber in eine virtuelle Welt, in der es keine gehässigen Mitschüler gibt. Ohne seine Identität preiszugeben, lernt er im Internet Sylwia kennen, die ihn mit ihren Freunden im Suicide Room bekannt macht, einem Chatroom für Selbstmörder. Von Sylwia lässt sich Dominik in ein gefährliches Spiel locken. Doch das Spiel gerät bald außer Kontrolle, weil es beim Chat eher darum geht, die Außenwelt zu schocken, als den Usern bei ihren persönlichen Problemen zu helfen.
Jan Komasa
Jan Komasa wurde 1981 in Poznań, Polen geboren. 2000 begann er ein Philosophiestudium und wechselte 2001 auf die Filmhochschule in Łódź. Sein Kurzfilmdebüt Fajnie, Ze Jestes wurde 2004 beim Festival de Cannes ausgezeichnet.
Filme von Jan Komasa
Golgota Wroclawska 2008 | Splyw 2007 | Oda Do Radosci 2005 | Fajnie, Ze Jestes 2004