Para su tranquilidad, haga su propio museo
For Your Peace of Mind, Make Your Own Museum
Pilar Moreno, Ana Endara
Dieser Film ist vom 29. März bis einschließlich 10. April 2022 in Deutschland auch online auf unserer VoD-Plattform verfügbar.
Was verbindet ein altertümliches Telefon mit einem geschnitzten Fantasievogel und einem verrosteten Teekessel? Sie alle versammeln sich als Ausstellungsstücke im »Museum der Antiquitäten jeglicher Art« (»el Museo de Antigüedades de Todas las Especies«), gegründet von Senobia Cerrud. In einem kleinen panamaischen Dorf umfasst es nicht nur das Haus, sondern auch einen wilden Garten. Überall reihen sich stehend, liegend oder hängend Kuriositäten aneinander. Viele umgibt eine charmante Staubschicht, als wäre Senobia schon eine Weile nicht hier gewesen. Dafür versammeln sich jetzt im Museum die Frauen des Dorfes und erzählen von ihren Lebensträumen, Alltagsstrukturen und Familienkonstellationen. Während wir erfahren, von welchen Liebschaften sich das Dorf erzählt und wer nachts lieber nicht alleine wäre, entwickelt sich eine magische Anziehungskraft zwischen den scheinbar banalen Objekten des Museums und den Schicksalen der Frauen. Zwischen Spuren, Farben, kleinen Raffinnessen wie funkelndem Glitzerpapier und Schatullen, die sich wie von Zauberhand öffnen, scheint selbst die Festung des Alters noch einmal zu einer Neuorientierung inspiriert.
Deutschlandpremiere
Dieser Film ist für den mit 1.000 Euro dotierten Publikumspreis nominiert. Bitte stimmen Sie ab, nachdem Sie den Film gesehen haben.
Eine Übersicht mit allen nominierten Filmen finden Sie hier.
Pilar Moreno
Pilar Moreno arbeitet als bildende Künstlerin und hat sich auf Kunsttherapie spezialisiert. Para su tranquilidad, haga su propio museo ist ihr erstes Filmprojekt. Das Drehbuch geht auf ihr Interesse an Kunst zurück, die außerhalb der Kunstwelt produziert wird. Sie beschäftigt sich aktuell in einem integrativen Kunstprojekt mit Feminismus und Menschen mit besonderen Bedürfnissen.
Ana Endara
Ana Endara absolvierte ein Regiestudium an der Internationalen Film- und Fernsehschule EICTV in Kuba. 2001 nahm sie an einem Austauschprogramm der Kunsthochschule für Medien Köln teil. Während der Arbeit an ihrem ersten abendfüllenden Dokumentarfilm Curundú wurde sie 2007 zum Berlinale Talent Campus eingeladen. Sie interessiert sich für Perspektiven der panamaischen Gesellschaft und das Gefühl der Zugehörigkeit.
Filme von Ana Endara
La felicidad del sonido 2016 | Reinas 2013 | Wata 2009 (mit Enrique Castro Ríos) | Curundú 2008