Dieser Film ist vom 18. April bis einschließlich 30. April 2023 in Deutschland auch online auf unserer VoD-Plattform verfügbar.

Als Nabou von ihrer Freundin verlassen wird, nimmt sie kurzerhand einen Putzjob in der Nachbar-Wohnung ihrer Ex an. Dabei kommt sie der karriereorientierten, kettenrauchenden Kim näher und verliebt sich in sie. Kim ist als ehrgeizige Werbetexterin das komplette Gegenteil der impulsiven Nabou: Erfolgreich, doch unzufrieden mit dem Job bei einer Hamburger Agentur und ihrem Yuppiefreund Dieter, verbringt sie ihre Zeit am liebsten mit dem alleinerziehenden Kofi. Nach einigen Irrungen und Wirrungen finden sich Nabou und Kim gerade noch rechtzeitig. Kurz bevor Dieter Kim einen offiziellen Heiratsantrag machen kann, springen die beiden Frauen in die Alster und schwimmen davon.

Alles wird gut ist der erste vom deutschen Fernsehen geförderte Unterhaltungsfilm mit afrodeutscher Besetzung. Laut Drehbuchautorin Fatima el Tayeb war die Wahl des Genres, Screwball Comedy, »ein Trick, um einem deutschen Fernsehpublikum zur besten Sendezeit verschiedene Minderheiten zu präsentieren, ohne dass man die Figuren erklären musste.« Comedy weigert sich laut el Tayeb, einen distanzierten, entfremdeten ethnologischen Standpunkt einzunehmen, noch erweckt sie Mitleid. Diese Mainstream-Aneignungsstrategie schlägt sich auch in dem von Do the Right Thing (Spike Lee 1989) inspirierten Look des Films nieder. Alles wird gut ist ein Beispiel der Blütezeit der öffentlich-rechtlichen Förderung. Es dauerte 16 Jahre, bis mit Auf den zweiten Blick (Sheri Hagens 2012) ein zweiter deutscher Unterhaltungsfilm mit afrodeutscher Besetzung entstand.

Dieser Film beinhaltet diskriminierende Sprache.

Hier geht’s zum Q&A mit Regisseurin Angelina Maccarone und Drehbuchautorin Fatima El-Tayeb.