Schulfilmprogramm für Kinder und Jugendliche

Schulfilmprogramm für Kinder und Jugendliche

Filme prägen die Wahrnehmung junger Menschen von Gesellschaft und ihrer Rolle darin maßgeblich, sei es über das Fernsehen, das Kino oder das Internet. Filmfestivals sind Spezialisten in der Arbeit mit den bewegten Bildern: Sie recherchieren und evaluieren kontinuierlich traditionelles Filmschaffen sowie neueste technologische und ästhetische Entwicklungen innerhalb der Medien. Festivals sind kompetente Ansprechpartner für Medienkompetenz. Dies gilt für die Auseinandersetzung mit Filminhalten, wie auch für die Vermittlung der spezifischen Filmsprachen, Genres und Produktionsbedingungen.
Das IFFF Dortmund | Köln stellt seit vielen Jahren ein Programm zusammen, das sich an SchülerInnen aller Altersstufen und LehrerInnen aller Schulformen wendet und an dem jeweiligen Festivalthema orientiert – in diesem Jahr also Freiheit. Die Spiel- und Dokumentarfilme nähern sich diesem Thema auf vielfältige Art und Weise, zeigen den Alltag oder Ausnahmesituationen von Kindern und Jugendlichen in unterschiedlichen Kulturen, gesellschaftlichen Zusammenhängen und individuellen Konstellationen. Neben Geschichten über das persönliche Freiheitsstreben werden auch abstraktere Zusammenhänge wie Demokratie und Meinungsfreiheit verhandelt.
Vor 20 Jahren fiel die Mauer. Aus diesem Anlass zeigt das Internationale Frauenfilmfestival Dortmund | Köln in Kooperation mit doxs! kino im Schulfilmprogramm die drei
DEFA-Dokumentarfilme Jugendzeit, Jugendzeit … in der Stadt und Einmal in der Woche schrein, die Einblicke in das Leben von Jugendlichen in der damaligen DDR geben.  Nach jeder Filmvorführung können die SchülerInnen Fragen zum Film stellen oder durch Erläuterungen von ModeratorInnen mehr über die Hintergründe der jeweiligen Filmproduktion, ihre visuelle Gestaltungsform und die künstlerischen Zusammenhänge erfahren. Filmschaffende geben persönliche Einblicke in die verschiedenen Arbeitsbereiche – und inspirieren damit vielleicht einige SchülerInnen bei den Überlegungen zur eigenen Berufswahl?!

_Barbara Fischer-Rittmeyer