Spielplan

Rede nur niemand von Schicksal

Ula Stöckl

DE
1991
experimenteller Kurzfilm
10’
dt. OmeU
IFFF packt aus

»Es ist auf Erden alles unvollkommen, ist das alte Lied der Deutschen« – Schauspielerin Grischa Huber zitiert Hölderlin am ehemaligen Todesstreifen, in der Landschaft zwischen den beiden Deutschlands, während die Mauer von Baggern abgerissen und zu Schotter verarbeitet wird. Aus ihrer zuvor konzipierten »Hyperion«-Lesung, die sie im Malersaal des Hamburger Schauspielhauses unmittelbar nach dem Mauerfall aufführte, suchte Ula Stöckl neun Stellen aus. Ein Prolog zum Spielfilm Das alte Lied.

Gast: Ula Stöckl

Regie / Buch

Ula Stöckl

Bildgestaltung

Julia Kunert, Lilly Grote

Montage

Monika Schindler

Ton

Hartmut Haase

Darstellerin

Grischa Huber

Produktion

Clara Burckner – Basis-Film Verleih GmbH

Coproduktion

Ula Stöckl Filmproduktion

Kontakt: Filmrechte

Basis-Film Verleih

Kontakt: Filmkopie

Deutsche Kinemathek

Porträt der Regisseurin Ula Stöckl

Ula Stöckl

Ula Stöckl ist Regisseurin, Drehbuchautorin, Filmproduzentin und Professorin an der University of Central Florida (UCF), Orlando. Ihr Werk umfasst 27 Kurz-, Dokumentar- und Spielfilme. Sie war langjähriges Mitglied in den Auswahlgremien der Internationalen Filmfestspiele in Berlin und Venedig sowie beim Festival International de Films de Femmes in Sceaux (später: Créteil). 1999 erhielt sie den Konrad-Wolf-Preis der Akademie der Künste für ihr Lebenswerk. Das alte Lied feierte Premiere beim Internationalen Forum des Jungen Films der Berlinale 1992 und wurde in demselben Jahr, neben zahlreichen internationalen Festivals, bei der Feminale in Köln gezeigt, die mit dem Dortmunder Festival femme totale als Vorgänger des heutigen IFFF Dortmund+Köln gilt.


Filme von Ula Stöckl (Auswahl)
Die Widerständigen »also machen wir das weiter …« 2014, Die wilde Bühne 1993, Der Schlaf der Vernunft 1983/84, Eine Frau mit Verantwortung 1978, Erikas Leidenschaften 1976, Ein ganz perfektes Ehepaar 1974, Sonntagsmalerei 1971, Geschichten vom Kübelkind 1969–1971 (mit Edgar Reitz), Neun Leben hat die Katze 1968, Antigone 1964