Spielplan

Genderation

Monika Treut

DE
2021
Dokumentarfilm
88’
OmU
begehrt! – filmlust queer

Dieser Film ist für den mit 1.000 Euro dotierten Publikumspreis nominiert. Stimmen Sie bitte nach dem Ansehen des Films ab.
Eine Übersicht mit allen nominierten Filmen finden Sie hier.

BITTE BEACHTEN SIE: Genderation läuft einmalig am 18. Juni um 20:15 Uhr in der Schauburg Dortmund. Tickets für die Kinovorstellug können Sie nicht online buchen. Sie können Tickets per Email an lindner@frauenfilmfestival.eu reservieren. Reservierungen sind bis 10 Uhr des Vorstellungstages möglich. Eine Reservierungsbestätigung erfolgt mit Zusendung des Kontaktformulars bzw. des QR-Codes. Reservierte Tickets müssen an der Abendkasse 30 Min vor Vorstellungsbeginn abgeholt werden. Sie können auch Tickets an der Abendkasse erwerben. Regisseurin Monika Treut ist anwesend.

Monika Treut reist zurück zu einigen Protagonist*innen ihres Films Gendernauts aus dem Jahr 1999. Die damals jungen Künstler*innen, Akademiker*innen und Trans*Aktivist*innen sind zwar älter geworden, erscheinen aber nicht weniger lebensfroh, klug, sanft, weise. Monika Treut fragt nach dem, was sich für sie alle verändert hat und danach, welche Kämpfe anhalten. In diesem berührenden Portrait wird queere Geschichte geschrieben, aber ganz sicher nicht abgeschlossen. Die gesellschaftspolitische Situation hat sich verändert. San Francisco als ein zentraler Ort queerer Politiken ist längst nicht mehr für alle attraktiv: die Mieten sind gestiegen, die Aktivist*innen können sich nur noch mit gutem Einkommen ein Leben hier leisten. Diejenigen, die dies nicht haben, sind nicht mehr in der Stadt oder in der Nachbarschaft. Dadurch verändert sich mit den Jahren auch eine Szene, die hier zu Hause war. Die Protagonist*innen von Monika Treuts Film erzählen von ihrem heutigen Alltag, von Kunst, der akademischen Welt und auch immer noch von Aktivismus. Genderation ist eine Reise durch die Zeit, ein Wiedersehen mit bekannten Personen und ein Road Movie ohne Schließung. Die Wiederholung der Begegnung nach langer Pause macht auch ein Generationengespräch durch die Zeit im Medium Film möglich.

In Kooperation mit Museum Ostwall im Rahmen des Programms Art on the MOve

Regie / Buch

Monika Treut

Bildgestaltung

Elfi Mikesch

Montage

Angela Christlieb, Margot Neubert-Maric

Ton

Robert Falckenberg, Sophie Blomen, Jes Gallegos

Musik

Mona Mur

Mit

Annie Sprinkle, Beth Stephens, Stafford, Sandy Stone, Susan Stryker, Max Wolf Valerio

Produktion

Monika Treut – Hyena Films

Coproduktion

ZDF/3Sat

Kontakt

Salzgeber

Monika Treut

Monika Treut

Seit mehr als 30 Jahren arbeitet Monika Treut im Medium Film. Ihre Arbeiten legen sich nicht fest: Sie realisiert sowohl dokumentarische und experimentelle Filme als auch Spielfilme. Ihre eigene Produktionsfirma Hyena Films gründete sie zusammen mit Elfi Mikesch im Jahr 1984. Im selben Jahr schloss sie ihre Promotion an der Philipps Universität Marburg mit der Dissertation Die grausame Frau. Zum Frauenbild bei de Sade und Sacher-Masoch ab. Treut wurde für ihre Arbeiten vielfach ausgezeichnet. Sie erhielt unter anderem 2017 den Special TEDDY Award für ihr Lebenswerk im Rahmen der Berlinale und im selben Jahr einen Ehrenpreis beim TLVFest (Tel Aviv International LGBT Festival). Neben ihrer Arbeit als Filmemacherin geht Treut vor allem in den USA zahlreichen akademischen Lehrtätigkeiten nach.


Filme von Monika Treut
Zona Norte 2016 | Von Mädchen und Pferden 2014 | Das Rohe und das Gekochte 2012 | Ghosted 2009 | Den Tigerfrauen wachsen Flügel 2005 | Kriegerin des Lichts 2002 | Gendernauts 1999 | My Father Is Coming 1991 | Die Jungfrauenmaschine 1988 | Verführung: Die grausame Frau 1985