Still the Water

Futatsume no mado

Still the Water

Naomi Kawase

ES / FR / JP
2014
Spielfilm
118’
OmU
Fokus

»Ich wünsche mir, dass Zuschauern des Films klar wird, dass wir Menschen nicht der Nabel der Welt sind. Wir sind nur ein kleiner Teil eines großen Kreislaufes. Ich wollte eine Geschichte erschaffen, in der deutlich wird, dass dieser Kreislauf, in dem wir alle leben, von göttlicher Natur ist.«
– Naomi Kawase

Kyoko und ihr Freund Kaito leben auf der Insel Amami-Ōshima im Pazifischen Ozean. Inmitten einer atemberaubend schönen Landschaft und eng verbunden mit der Natur erleben die Teenager ihre erste große Liebe. Beide sind mit dramatischen familiären Konflikten konfrontiert: Kaitos Vater hat die Familie verlassen, und der Junge muss mit Schmerz und Unverständnis erfahren, wie seine Mutter sich mit anderen Männern einlässt. Kyokos Mutter wiederum, die Schamanin des Dorfes, ist unheilbar an einem Tumor erkrankt. Damit sie die letzten Momente im Kreis ihrer Lieben verbringen und Abschied nehmen kann, holen sie Kyoko und ihr Vater vom Krankenhaus zu sich nach Hause – ein einfacher Ort, direkt am Meer, wo die drei mit Kraft, Liebe und Würde ihr Schicksal annehmen.
In großen Bildern erzählt Kawase vom Leben im Einklang mit der Natur und erkundet den ewigen Kreislauf von Werden und Vergehen. Still the Water bezeichnet die japanische Filmemacherin als ihren bis heute wichtigsten und bedeutendsten Film.

Regie / Buch

Naomi Kawase

Bildgestaltung

Yutaka Yamazaki

Montage

Tina Baz

Ton

Shigeatsu Ao, Roman Dymmy, Olivier Goinard

Musik

Hasiken

Darsteller*innen

Nijiro Murakami, Jun Yoshinaga, Miyuki Matsuda, Tetta Sugimoto, Makiko Watanabe, Jun Murakami, Fujio Tokita

Produktion

Wowow, Comme des Cinémas, Takehiko Aoki, Masa Sawada, Naomi Kawase

Coproduktion

Kumie Inc., ARTE France Cinéma, Asmik Ace, Pony Canyon, Lluis Miñarro

Kontakt

Film Kino Text

Naomi Kawase

Naomi Kawase machte ihren Abschluss an der Osaka School of Photography. Sie arbeitet sowohl fiktional als auch dokumentarisch, die Drehbücher zu ihren häufig autobiografischen Filmen schreibt sie selbst. Persönliche Schicksalsschläge, intime Familiengeschichten und die Einbeziehung der Natur in die Handlung spielen eine zentrale Rolle in ihren Filmen. Kawase gehört zu den angesehensten japanischen Regisseur*innen. 1997 wurde sie mit ihrem ersten Spielfilm Suzaku zur jüngsten Gewinnerin der Camera d’Or in der Geschichte des Filmfestivals von Cannes. Seitdem erhielt sie weitere wichtige internationale Preise, u. a. beim IFFF Dortmund+Köln.


Filme von Naomi Kawase (Auswahl)
Vision 2018 | An 2015 | Futatsume no mado 2014 | Chiri 2012 | Hanezu no tsuki 2001 | Genpin 2010 | Mogari no mori 2007 | Tarachime − Birth/Mother 2006 | Hotaru 2000 | Suzaku 1997