Spielplan

Aurora

Paz Fábrega

CR / MX
2021
Spielfilm
90’
OmU
Internationaler Spielfilmwettbewerb

Dieser Film ist für den mit 1.000 Euro dotierten Publikumspreis nominiert. Stimmen Sie bitte nach dem Ansehen des Films ab.
Eine Übersicht mit allen nominierten Filmen finden Sie hier.

Architektin Luisa gibt neben ihrer Arbeit Kunst-Workshops für Kinder und Jugendliche. Eines Tages begegnet sie in der Schule der 17-jährigen Yuliana, die eine ungewollte Schwangerschaft zu verheimlichen sucht. Sie beschließt, Yuliana bei sich aufzunehmen und begibt sich in eine schwierige Position zwischen Freundin, Mentorin und Ersatzmutter. Bald muss Luisa erkennen, dass sie Yuliana zwar beiseite stehen kann, sie aber ihren eigenen Weg gehen lassen muss. Mit tiefem Respekt für ihre Charaktere erzählt Paz Fábrega auf sensible Weise den Prozess hin zu gegenseitigem Vertrauen bei der Suche nach dem besten Lösungsweg.

In ihrer Inszenierung konzentriert sich die Filmemacherin auf die Emotionen ihrer beiden unterschiedlichen Protagonistinnen, die sie in deren Blicken einzufangen weiß. Die ruhigen Szenen in Luisas Wohnung, in der sie an einer Choreografie arbeitet, mit der sie nicht recht weiterkommt, kontrastieren mit den Sequenzen in der Schule und den enthusiastisch arbeitenden Kindern. In dieser kreativen Arbeit scheint Luisa ganz aufzugehen: Die Szenen haben die Kraft und Intensität dokumentarischer Aufnahmen. Wie auch schon in früheren Filmen, arbeitete Paz Fábrega in Aurora erneut mit Laiendarsteller*innen zusammen, die dem Film ein hohes Maß an Authentizität verleihen.

Regie / Buch

Paz Fábrega

Bildgestaltung

María Secco

Montage

Soledad Salfate

Ton

Federico Moreira

Musik

Alex Catona

Darsteller*innen

Rebeca Woodbridge, Raquel Villalobos, Liliana Biamonte, Erika Rojas

Produktion

Patricia Velásquez, Paz Fábrega, Marianella Illas, Iván Molina, Isabella Gálvez

Kontakt

Pascale Ramonda

Porträt einer jungen Frau in Schwarzweiß

Paz Fábrega

1979 in San José, Costa Rica, geboren, studierte Paz Fábrega zunächst Fotografie und Journalismus, bevor sie ein Studium an der London Film School aufnahm. 2006 erfolgte ihr Abschluss mit dem Kurzfilm Temporal, der u. a. im Wettbewerb in Clermont-Ferrand gezeigt wurde. Ihr zweiter Kurzfilm Cuilos wurde 2008 im Wettbewerb in Locarno uraufgeführt. Ihr Debütspielfilm Agua fría de mar feierte seine Premiere 2010 im Wettbewerb in Rotterdam, wo er den Tiger Award erhielt, und lief im Debüt-Spielfilmwettbewerb des IFFF Dortmund+Köln. Ihr zweiter Spielfilm Viaje (2015) wurde auf dem Tribeca Film Festival uraufgeführt. Aurora feierte 2021 in Rotterdam Weltpremiere.


Filme von Paz Fábrega
Viaje 2015 | Agua fría de mar 2010 | Cuilos 2008 | Temporal 2006