Fokus: Rage & Horror

Fokus: Rage & Horror

»Der pure Ausdruck von Wut im Alltag ist für Frauen befreiend.«– Martha Rosler

Die Krisen als Dauerzustand sind ein realer Angst-machender Horror. Warum wüten wir nicht dagegen? Der Fokus Rage & Horror lädt dazu ein, filmisch über einen konstruktiven Umgang mit Wut nachzudenken und zeigt Beispiele von 1899 bis heute, die Raum geben für wütende weibliche Visionen, ob monströs, heroisch oder in einer chaotischen Kombination aus beidem. Brutal, übernatürlich mächtig, aktivistisch, witzig, hemmungslos, solidarisch. Wir zeigen Frauen, die ihren Zorn zeigen, ohne sich einzuschränken.

Wut auszudrücken ist ungehorsam und rebellisch, kraftvoll und bedrohlich. Wut sei voller Informationen und Energie, so Audre Lorde 1981 in ihrer Rede »The Uses of Anger«. Ihre Angst vor der Wut habe sie nichts gelehrt, Wut sei vielmehr ihre Antwort auf Rassismus. Frauen können durch die Wahrnehmung ihrer Wut Diskriminierungen erkennen und Strategien entwickeln, sich dagegen zu wehren. Von 1899 bis heute suchen wir also in der Filmgeschichte nach wütenden Frauen — ohne uns dabei von Genre-Grenzen einengen zu lassen.

Kuratorinnen:

Vorherige Fokusthemen waren:
THE CONNECTION: Von Pflanzen, Menschen und anderen Tieren (2021)
Nach der Wende 1990 | 2020 (2020)
Bilderfallen (2019)
Alles unter Kontrolle (2017)
Komfort (2015)
Exzess (2013)
Was tun – Filme zur Situation (2011)
Freiheit (2009)
Musik (2007)
Geld (2005)
Kussecht: wer küsst wen, wann und warum? (2001)
Unheimliches Vergnügen (1997)
Die Subversive Kraft des Lachens (1993)
Maschinenstürmerinnen (1991)

Ein praktischer Selbstverteidigungskurs gegen Zombies und Slasher, bei dem die Grenze zwischen Leinwand und Zuschauer*innen aufgehoben wird. Außer Kontrolle geratene […]