The Party

The Party

Sally Potter

Mit dem frontalen Blick in einen Pistolenlauf eröffnet Sally Potter ihre hochkarätig besetzte Gesellschaftssatire: Die Party kann beginnen. Geladen hat Janet (Kristin Scott Thomas), die im vertrauten Freundeskreis auf ihre Berufung als Ministerin anstoßen möchte. Doch der Abend verläuft anders als erwartet. Im Rhythmus einer Screwball-Komödie folgen die Pointen und Wendungen Schlag auf Schlag, und bald stehen Liebe, Freundschaften, politische Überzeugungen und Lebensentwürfe zur Disposition.

»Viele meiner Lieblingsfilme wurden in Schwarz-Weiß gedreht, es ist schön, an dieses Erbe anzuschließen. Es ist irgendwie magisch, dass das Gehirn in der abstrakten Welt von Licht und Dunkel Dinge unterschiedlich sehen kann, aber auf eine ganz reale Weise. Und da es in der Geschichte um Extreme geht, entschied ich mich sehr früh für das Schwarz-Weiß. (…)
In gewisser Weise ist der gesamte Film eine politische Komödie, ein leichter und liebevoller Blick auf den Staat England, einen recht gebrochenen Staat. Aber der Film ist eher eine Meditation darüber, dass Politik überall ist, auch in zwischenmenschlichen Beziehungen. Das Wichtigste ist die Sprache der Wahrheit und die heilende Kraft der Liebe, das Tragische zu überwinden – wobei man aufpassen sollte, wenn man eine Waffe im Wäschekorb liegen hat.«
– Sally Potter

 

Regie / Buch

Sally Potter

Bildgestaltung

Alexey Rodionov

Montage

Anders Refn, Emilie Orsini

Ton

Jean-Paul Mugel

Darsteller*innen

Patricia Clarkson, Bruno Ganz, Cherry Jones, Emily Mortimer, Cillian Murphy, Kristin Scott Thomas, Timothy Spall

Produktion

Adventure Picture

Kontakt

Weltkino

Portrait der Regisseurin Sally Potter

Sally Potter

Die britische Regisseurin Sally Potter wurde 1949 in London geboren. Ihren ersten Film drehte sie als Vierzehnjährige auf 8 mm. Erste experimentelle Kurzfilme folgten. Ab 1969 arbeitete sie auch als Performerin, Choreografin, Tänzerin und Musikerin. Der internationale Durchbruch als Regisseurin gelang ihr 1992 mit der für einen Oscar nominierten Verfilmung von Virginia Woolfs Roman Orlando. 2012 wurde sie mit dem Order of the British Empire für ihre Verdienste um den Film geehrt. Beim IFFF Dortmund | Köln 2013 lief Potters vorherige Regiearbeit Ginger & Rosa als Eröffnungsfilm.


Filme von Sally Potter
Ginger & Rosa 2012 | Rage 2009 | Yes 2004 | The Man Who Cried (In stürmischen Zeiten) 2000 | The Tango Lesson (Tango-Fieber) 1997 | Orlando 1992 | I Am an Ox, Am a Horse, I Am a Man, I Am a Woman 1988 | The Gold Diggers 1983 | Thriller 1979