Sima’s Song

05 Apr. 2025 20:30
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Sima's Song

Sima’s Song

Roya Sadat

NL / ES / FR / TW / AF
2024
Spielfilm
98’
OmeU, dt. UT
Internationaler Spielfilmwettbewerb

»Global history has largely ignored our stories, reducing Afghanistan to a narrative of war, extremism and fundamentalism. Many people believe that Afghan women’s struggles only began in 2001 with international support, but that is far from the truth.«
– Roya Sadat

Kabul 2023. Von einer Plakatwand schaut eine Frau eben noch selbstbewusst, als ihr Blick und ihr Bild unter einer Farbrolle verschwinden. Im Off skandieren Frauen »Brot, Arbeit, Freiheit«. Gleich darauf wird die mutige Demonstration gewaltsam aufgelöst.
Die Anführerin Suraya rettet sich nach Hause, und in der Sicherheit ihres Heims, umgeben von Erinnerungen, evoziert sie die Zeit ihrer Jugend und ihrer Freundschaft mit Sima. Die Zeit eines freieren Afghanistan, wenngleich bedroht von innenpolitischen Spannungen und den kolonialen Interessen der Weltmächte.
1978. Die Studentin Suraya ist Anhängerin des kommunistischen Gleichheitsideals. Sima, die begabte Sängerin und Tochter des Hausmeisters, ist konservativ-muslimisch sozialisiert. Ihre Gesänge begleiten den Film wie ein roter Faden der kulturellen Identität. Sima’s Song beschreibt die Umwälzungen, die zur sowjetischen Invasion in Kabul führten, vor dem Hintergrund der dramatischen Lebensläufe der politisch auseinanderdriftenden Freundinnen. Regisseurin Roya Sadat erforscht die historischen Wurzeln der aktuellen Frauenrechtskatastrophe in Afghanistan und stellt dabei konsequent die Perspektive der Frauen in einem von Männern dominierten historischen Kontext ins Zentrum.

Content Hinweis

In Kooperation mit LaDOC

Regie

Roya Sadat

Buch

Roya Sadat, Aziz Deildar, Roellof Jan Minneboo

Bildgestaltung

Ton Peters

Montage

Ana Pfaff, Ariadna Ribas

Ton

Dani Fontrodona

Sounddesign

Philippe Grivel

Musik

Xavi Font

Darsteller*innen

Mozdah Jamalzadah, Niloufar Koukhani, Max Grosse, Nelofer Pazira, Leena Alam, Aziz Deildaar, Paeman Arianfar, Halima Ahmadi

Produktion

Frank Hoeve – BALDR Film, Alba Sotorra – AlbaSotorra

Coproduktion

Maeva Savinien, Frédéric Corvez – Urban Factory, Stefano Centini, Chuti Chang – Volos Films, Roya Film House, Maria Drandaki – Homemade Films, Vicky Miha – Asterisk Films

Kontakt

Pluto Film

WWW

plutofilm.de

Portrait von Roya Sadat

Roya Sadat

Die Pionierin Roya Sadat ist eine der bekanntesten Regisseurinnen Afghanistans. Sie realisierte 2003 nach dem Sturz der Taliban ihren ersten Film und ist Mitbegründerin des Roya Film House und des Herat International Women’s Film Festival. Ihr Spielfilm A Letter to the President war 2018 afghanischer Beitrag für den besten fremdsprachigen Film bei den Oscars®. Sadat erhielt die Malalai-Medaille und den International Women of Courage Award für ihren Einsatz für die Rechte der Frauen. 2021 inszenierte Sadat in den USA die Oper A Thousand Distant Suns, als die Taliban im August Afghanistan zurückeroberten. Sie setzt ihre Arbeit und die des Roya Film House im amerikanischen Exil unter schwierigen Bedingungen gemeinsam mit ihrem Mann Aziz Deldar und ihrer Schwester Alka Sadat fort.


Filme von Roya Sadat
The Sharp Edge of Peace 2024, Khat Sevom 2018 & 2019, A Letter to the President 2017, After Years of Struggle 2014, Playing the Taar 2008, Three Dots 2003

05 Apr. 2025 20:30
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