Salt White

Marilivit Tetri

Salt White

Keti Machavariani

Das post-sowjetische Georgien zu Beginn des 21. Jahrhunderts: Nana arbeitet als Saisonarbeiterin an der Schwarzmeerküste. Ihren Lohn hält sie eisern zusammen, weil sie sich in ihrer Heimatstadt den Traum von einem eigenen Café erfüllen will. Ab und zu trifft sie sich mit dem Streifenpolizisten Niko, der aus Abchasien nach Georgien geflüchtet war. Er kümmert sich um seine alten Eltern, die mit anderen Flüchtlingen in einem Hotel wohnen. Al das Straßenkind Sopo in das Leben von Nana und Niko tritt, stehen die beiden plötzlich vor einer wichtigen Entscheidung.

»Marilivit Tetri ist die Geschichte dreier Menschen, deren Schicksal von historischen und sozialen Faktoren bestimmt wurde: Ein solches Umfeld, in dem der Kampf ums Überleben oberste Priorität besitzt, schließt menschliche Beziehungen und Emotionen aus. Menschen reagieren nur noch mechanisch. Ihre Arbeit ist geistlos und hat lediglich den Zweck, sie über die Runden zu bringen. Das Ergebnis ihrer Arbeit ist ebenfalls kurzlebig und unbefriedigend. Niko kann überhaupt nichts verändern. … Nanas Job endet mit dem Ende des Sommers und mit der Aussicht auf langweilige und traurige WIntertage in einer westgeorgischen Kleinstadt. Die beiden bewegen sich in einem geschlossenen Kreis, aus dem es kein Entkommen gibt. … Nur die Waise Sopo, die auf der Straße aufwuchs, durchbricht diesen Kreis und macht sich auf, genau die Welt zu entdecken, die sie bis jetzt nur von Fotos kennt.«
– Keti Machavariani

Regie / Buch

Keti Machavariani

Bildgestaltung

George Shvelidze

Montage

Nodar Noadze

Ton

Paata Godziashvili

Musik

Giorgi Tsintsadze

Darsteller*innen

Nino Koridze, Gagi Svanidze, Fea Tsivadze

Produktion

Gia Bazgadze, Levan Korinteli, Jaga Grip

Kontakt

Jaga Grip

Regisseurin Keti Machavariani

Keti Machavariani

Nachdem Keti Machavariani 1995 ein Kunststudium an der Universität von Tiflis beendet hatte, ging sie für ein weiteres Studium an die staatliche Hochschule für Film und Theater und spezialisierte sich dort im Studiengang Film auf das Fach Regie. 2002 graduierte sie auch dort. Seitdem sammelte sie praktische Erfahrung beim italienischen Sender RAI, führte bei zahlreichen Kurzfilmen Regie, produzierte Programme für Fernsehsender und war bei mehreren Spielfilmen Regieassistentin. Von 2007 bis 2009 arbeitete sie für das Filmstudio Independent Film Project und seit 2009 ist sie Projektmanagerin für das georgische Filmstudio Kartuli Pilmi.


Films von Keti Machavariani
Shushis Namskhvrevi
2003 | Mariami 2003 | Cifruli Maikhloveba 2002 | Zalian Zveli Istoria Akhali Sakheebit 2000 | Sakhli 1999 | Tbilisi – Rotterdam 24 hour, without comment 1999