Hier kommt Lola

Hier kommt Lola

Franziska Buch

DE
2010
Spielfilm
100’
Filmbildung

Nachdem sich Lolas brasilianischer Vater fremdenfeindlichen Beschimpfungen und Angriffen ausgesetzt sah, beschließt die Patchwork-Familie, aus der Enge des Dorfes Plötze nach Hamburg zu ziehen. Der Vater will ein brasilianisches Restaurant eröffnen, die Mutter arbeitet im Krankenhaus und Lola passt ab und zu auf ihre erst zwei Jahre alte Tante auf. Ihr größter Wunsch ist, eine beste Freundin in der neuen Schule zu finden. Aber Lolas Sitznachbarin Flo stinkt nach Fisch, weil ihre allein erziehende Mutter in einem Fisch-Imbiss am Hafen arbeitet – und sowieso ist sie irgendwie komisch. Die anderen Mädchen der Klasse sind ihr zu zickig oder haben keine Zeit. Da bleibt erstmal nur die Brieffreundin Stella, der sie ihr Geheimnis anvertraut: Lola verwandelt sich nachts in die gefeierte Sängerin Jacky Jones. In ihrer Alltagsrealität braucht es noch einige komische Missverständnisse und Hänseleien, bis sie merkt, dass Flo doch nicht die »kotz-kacke-blöde Kuh« ist, sondern die beste Freundin aller Zeiten.
Franziska Buch will ihrem jungen Publikum zeigen, » (…) dass das Leben ein Abenteuer ist, manchmal auch hart und schmerzhaft, das man aber meistern kann«.

Regie

Franziska Buch

Buch

Vanessa Walder, Uschi Reich nach der Buchreihe »Hier kommt Lola!« von Isabel Abedi

Bildgestaltung

Bella Halben

Montage

Barbara von Weitershausen

Ton

Jörg Krieger

Musik

Youki Yamamoto

Darsteller*innen

Meira Durand, Felina Czycykowski, Fernando Spengler, Julia Jentsch, Nora Tschirner, Axel Prahl und andere

Produktion

Bavaria Filmverleih und Produktions GmbH

Kontakt

Constantin Film AG

Franziska Buch

Franziska Buch, geboren 1960 in Stuttgart, studierte zunächst Philosophie und Literaturwissenschaft in Stuttgart und Rom und ging 1986 an die Hochschule für Film und Fernsehen München. Bereits für ihren ersten Kurzfilm Die Ordnung der Dinge wurde sie 1987 mit dem Europäischen Kurzfilmpreis ausgezeichnet. Mit ihrem Abschlussfilm Die ungewisse Lage des Paradieses gab sie 1991 zugleich ihr Langfilmdebüt. Der Durchbruch gelang ihr 1999 mit dem Fernsehspiel Verschwinde von hier, das beim Filmfestival Max Ophüls Preis in Saarbrücken mit dem Preis für den Besten Film ausgezeichnet wurde. 2004 kam ihr bis dahin kommerziell erfolgreichster Film in die Kinos: Bibi Blocksberg und das Geheimnis der blauen Eulen. Franziska Buch arbeitet vorwiegend für das Fernsehen, kehrt aber immer wieder auch zum Kinofilm zurück. Im Mittelpunkt fast all ihrer Filme steht das Thema Familie, deren Problematik häufig aus der Perspektive von Kindern geschildert wird. Neben ihrer Arbeit als Drehbuchautorin und Regisseurin leitet Franziska Buch seit 2002 die Drehbuchabteilung der Filmakademie Baden-Württemberg.


Filme von Franziska Buch (Auswahl)
Yoko 2010 | Bibi Blocksberg und das Geheimnis der blauen Eulen 2004 | Emil und die Detektive 2001 | Verschwinde von hier 1999 | Babyraub 1996 | Kinder der Straße 1996 | Mein Herz – niemandem 1994