Fughe lineari in progressione psichica
Fughe lineari in progressione psichica
Annabella Miscuglio
Ein experimenteller Kurzfilm einer Wegbereiterin der italienischen Frauenbewegung. Nach dem bahnbrechenden Kollektivfilm L’Aggetivo Donna (1971) wandte sich Annabella Miscuglio intimen Filmporträts zu. In dem Kurzfilm, der sich als »Lineare Fuge in psychischer Evolution« übersetzen lässt, schafft sie durch die Montage zweier gegensätzlicher Motive, einer vorbeifliegenden industriellen Landschaft und den Nahaufnahmen eines Frauenporträts, eine intensive künstlerische Bildsprache.
Filmkopie vom CSC-Cineteca Nazionale, Rom.
Annabella Miscuglio
Regisseurin, Kulturschaffende, militante Feministin: Annabella Miscuglio war eine führende Figur der italienischen unabhängigen Filmszene. Sie war Mitbegründerin des ersten italienischen Filmclubs, »Filmstudio 70«, wo sie von 1967 bis 1977 für das Programm und den Verleih verantwortlich war. 1976 organisierte sie mit Rony Daopoulo die erste internationale Frauenfilmkonferenz »Kinomata«. Später widmete sie sich ganz der Regie und arbeitete hauptsächlich für das Fernsehen. Sie starb 2003.
Filme von Annabella Miscuglio (Auswahl)
A.A.A.Offresi 1981, Percorsi metropolitani 1983, Processo per Stupro 1979 (mit dem Collettivo di Cinema Femminista), Frammenti di vita di eroina 1977 (mit Daopoulo, Carini, Belmonti, De Martiis), La lotta non è finita 1973 (mit dem Collettivo di Cinema Femminista), Il rischio di vivere 1976 (mit Anna Carini), Kurzfilme: Puzzle Therapy, Maitreya, Rony, Paola, Anna’s Textures, Grazia a Grazia, Canti illuminati (alle 1973–76), Aggettivo donna 1971 (mit dem Collettivo di Cinema Femminista)