Cleo

Cleo

Eva Cools

Nachdem die 17-jährige Cleo einen schwerwiegenden Autounfall überlebt hat, bei dem beide Elternteile umkamen, leidet sie an einer posttraumatischen Belastungsstörung. Sie fühlt sich schuldig an dem Unfall, dem sie selbst nur knapp entkam. Einer Ertrinkenden gleich ringt sie um Luft und um die Rückgewinnung ihres alten Lebens. Ihre Großmutter (Yolande Moreau) bemüht sich, so gut sie kann, für Cleo und ihren jüngeren Bruder da zu sein, doch lässt sie der rebellische Teenager nicht mehr gut an sich heran. Cleo stürzt sich stattdessen in die Clubszene Brüssels und trifft dort auf den älteren Leos, der auf unerklärliche Weise ihre Verwundung zu teilen scheint. Durch diesen Fremden glaubt sie, eine neue Version von sich selbst erfinden zu können. Wirkliche Zuflucht findet sie hingegen in der Musik. Ihr Vater war ein berühmter Pianist und auch Cleo hat großes Talent. Sie beginnt, Rachmaninov einzustudieren und bereitet sich auf ein Konzert vor, das ihr die benötigte Atemluft für einen Neubeginn ermöglicht.

Für ihre herausragende Leistung wurde Anna Franziska Jäger in der Rolle der Cleo mit dem Preis für die beste Darstellerin auf dem Alice nella città Filmfestival von Rom ausgezeichnet.


Preise für ›Cleo‹
My Movies Award for the Best First Feature Film – Alice nella città, Rome 2019 | Rising Star Award/Best Emerging Actress (Anna Franziska Jäger) – Alice nella città, Rome 2019

Regie / Buch

Eva Cools

Bildgestaltung

Brecht Goyvaerts

Montage

Alain Dessauvage

Musik

Mauro Pawlowski

Ton

Yanna Soentjens

Darsteller*innen

Anna Franziska Jäger, Roy Aernouts, Natali Broods, Yolande Moreau

Produktion

Annemie Degryse,
Jan de Clercq, Lunanime

Kontakt

Be for Films

Porträt von Eva Cools

Eva Cools

Eva Cools ist eine flämische Drehbuchautorin und Regisseurin. 2007 erlangte sie ihren Abschluss in audiovisueller Kunst am Sint-Lukas in Brüssel. Cools’ vier Kurzfilme wurden bei diversen nationalen und internationalen Filmfestivals nominiert und ausgezeichnet, darunter beim Moondance Film Festival (USA), Elche International Film Festival (Spanien), FirstGlance International Film Festival (USA), Film Fest Gent (Belgien) sowie beim Women’s Independent Film Festival (USA), wo sie für Las Meninas mit vier Preisen ausgezeichnet wurde: für den besten Film, die beste Regie, das beste Drehbuch, und die beste Schauspielerin (Elisa Mouliaá).

Cools führte auch bei Musikvideos bekannter belgischer Interpreten Regie, etwa bei den Intergalactic Lovers und Mauro Pawlowski. Ihr Video zu »I left my heart in Vermont« von The Sophomore Jinx erhielt den Popfolio Award für das beste Musikvideo.


Filme von Eva Cools
Alles komt terug 2014 | Las Meninas 2012 | El camino del deseo 2007 | De puta madre 2006