Camp Beaverton: Meet the Beavers
Ana Grillo, Beth Nelson
Burning Man ist ein experimentelles Kunst-Festival in den Black Rocks im Norden des US-Bundesstaats Nevada. Für acht Tage entsteht dort eine temporäre Stadt, in der fast 60.000 Menschen nach den Prinzipien einer kollektiven Philosophie leben: radikale Inklusion, selbstloses Schenken, die Abkehr vom Marktprinzip, radikale Autarkie und Selbstdarstellung, gemeinschaftliches Tun, gesellschaftliche Verantwortung, keine Umweltschäden, Mitverantwortung und Unmittelbarkeit. Camp Beaverton ist das einzige rein weibliche, Trans-inklusive, Sex bejahende Camp innerhalb von Burning Man. Die Teilnehmerinnen veranstalten dort Workshops über Safer Sex, sexuelle Techniken oder Kommunikation. Sie organisieren Veranstaltungen und Partys – darunter mit »Strap-on-a-thon« die vermutlich weltweit größte, rein weibliche, trans- inklusive Sex-Party. Während des Festivals leben die Teilnehmerinnen in familiärer Atmosphäre und bieten einander ein sicheres Umfeld, in dem sie ihre Sehnsüchte und Grenzen erforschen und ihre Phantasien ausleben können. In Camp Beaverton: Meet the Beavers dokumentieren Ana Grillo und Beth Nelson das Leben dieser experimentellen Gemeinschaft »eigensinniger Mädchen« – wie sie sich selbst nennen – während des Burning Man Festivals 2012.
Auszeichnungen für ›Camp Beaverton: Meet the Beavers‹
Special Jury Prize, Cinema de Gay Film Festival, Rio de Janeiro, 2013
Präsentiert von: L-MAG
Ana Grillo
Ana Grillo ist unabhängige Filmemacherin, Bildgestalterin und mehrfach prämierte Fotografin. Zunächst spezialisierte sie sich auf die Dokumentarfotografie, erlangte 1997 einen Platz im renommierten Eddie Adams Workshop und begann im selben Jahr als Freelancerin bei der New York Times. Seit 2007 dokumentiert sie auch Filmfestivals. 2009 siedelte sie nach San Francisco, um eigene Filme zu machen. Seitdem war sie Bildgestalterin bei mehreren preisgekrönten Filmen. Camp Beaverton: Meet the Beavers ist ihr erster langer Dokumentarfilm.
Beth Nelson
Filmemacherin Beth Nelson entdeckte den Dokumentarfilm 2001 während eines Praxissemesters bei Feury Grant Entertainment in New York City. 2004 verließ sie die USA und studierte Film und Fernsehen am Victorian College of Arts im australischen Melbourne. Nach dem Master erhielt sie 2007 für ihre Doktorarbeit über gleichgeschlechtliche binationale Paare eine Auszeichnung als aufstrebende Regisseurin. 2007 kehrte sie in die USA zurück und arbeitet dort zurzeit für das Suscol Intertribal Council im Nappa Valley.
Filme von Beth Nelsen
Awakening the Healing Voices of Our Ancestors 2013 | The Sky is the Roof 2013 | Love refugees 2007 | Curbing Love 2006 | People Matters 2006