9 to 5
Colin Higgins
»Workin’ 9 to 5, what a way to make a livin’ | Barely getting’ by, it’s all takin’ and no givin’ | They just use your mind | And you never get the credit | It’s enough to drive you crazy if you let it«. Dolly Partons Hymne aller ausgebeuteten Büroarbeiterinnen aus der gleichnamigen 80er-Jahre-Kult-Komödie bringt es auf den Punkt: Sie nutzen dich nur aus, geben dir keine Wertschätzung und treiben dich in den Wahnsinn, wenn du dich nicht wehrst. Ein Großraumbüro in Los Angeles: Die unbeholfene Hausfrau Judy (Jane Fonda) muss nach ihrer Scheidung eine Stelle als Sekretärin antreten und wird der schlagfertigen Violet (Lily Tomlin) zugeteilt, die effektiv, aber desillusioniert das Büro managt. Beide arbeiten und leiden unter dem sexistischen, egoistischen Vizepräsidenten Mr. Hart, den Violet zwar ausgebildet hat, der aber − trotz mangelnder Fähigkeiten − auf der Karriereleiter an ihr vorbeigezogen ist.
Der verlogene Hart streut das Gerücht, er habe eine Affäre mit seiner Sekretärin Doralee (Dolly Parton in ihrer ersten Filmrolle), die deswegen von den Kolleg*innen gemobbt wird. Aber nur solange, bis die drei coolen Ladies sich miteinander betrinken. Sie festigen ihre Freundschaft beim Kiffen – und übertreffen sich mit Ideen, wie sie sich an ihrem korrupten Chef rächen könnten. Seine vermeintliche Ermordung am nächsten Tag ist dann eigentlich ein Missgeschick, und das kann nur durch eine spektakuläre Entführung ausgebügelt werden. So verschaffen sich die drei Frauen den nötigen Spielraum, das ganze Büro effektiv und freundlich umzugestalten.