VIDEO WORKSHOP I speak so you don’t speak for me – The Cinema of Me

VIDEO WORKSHOP I speak so you don’t speak for me – The Cinema of Me

Britta Wandaogo

WORKSHOPLEITUNG: BRITTA WANDAOGO
PROJEKTLEITUNG: BETTY SCHIEL

Seit 2017 gibt es den Paradise Park. Es handelt sich um einen Ü-Wagen  der Fakultät Design der Hochschule Düsseldorf – Peter Behrens School of Arts, der nicht nur Informationen einholt, sondern auch in der Stadt forscht, Bürger*innen einbezieht und mediale Events inszeniert. Mit diversen Kameras, einer Drohne, einem Schnittplatz, einer Einheit zum Public Viewing, die Möglichkeit zur Live-Videoübertragung und Zugang zum Internet ist das Fahrzeug für die flexible Kommunikation zwischen Hochschule und Stadt ausgerüstet.
Bei einem zweitägigen Workshop im öffentlichen Raum mit der Filmemacherin Britta Wandaogo kommt der Ü-Wagen in Köln zum Einsatz. Unter dem Motto »I speak so you don’t speak for me« drehen die Teilnehmer*innen ein Video, das beim IFFF Dortmund | Köln im Rahmen des Programms ÜBER DEUTSCHLAND präsentiert wird.
Wo stehe ich? Wer bin ich? Was ist real? Was hält meine Welt zusammen? Wer bestimmt mein Leben? Wir suchen unterschiedliche Formen, um uns auszudrücken. Wenn draußen die Welt zusammenbricht oder die unglaublichsten Dinge passieren, stellt sich die Frage: Was davon kann mir (nicht) egal sein? Was habe ich zu sagen? Mit uns selbst vor und hinter der Kamera filmisch zu experimentieren, ist ein Wagnis und ein Abenteuer.
Die Workshop-Teilnehmer*innen im Alter von 18 bis 30 Jahren werden auch mit Hilfe von DAKO e.V. gewonnen, der das Projekt als Kooperationspartner mit trägt. DAKO e.V. wurde 2004 gegründet, um Brücken zwischen Deutschland und Afrika zu bauen in den Bereichen Bildung, Medizin, Wirtschaft, Umweltschutz, Frauen- und Kinderrechte und Kultur. Der Verein setzt sich auch für die Belange von afrikanischen Mitbürger*innen in Köln ein. Dazu zählen Beratungen zu Integrationsthemen,  Seminare im Rahmen des Projektes »Afrikanische Eltern deutscher Kinder« und regelmäßige Treffen und Aktionen im »caféfamilia« in  der Alten Feuerwache. Im Mittelpunkt steht konstruktive Aufklärungsarbeit. So kann traditionelles Wissen trotz Übernahme westlicher Technologien und Kulturelemente erhalten bleiben und eine Befruchtung zwischen den Kontinenten stattfinden.

In Kooperation mit: Hochschule Düsseldorf, Peter Behrens School of Arts, Paradise Park, ZAK NRW, DAKO e. V. und Alte Feuerwache Köln

Porträt von Britta Wandaogo

Britta Wandaogo

Die 1965 in Unna geborene Dokumentarfilmerin Britta Wandaogo ist Kommunikationsdesignerin. Sie studierte von 1986 bis 1992 an der Bergischen Universität Wuppertal. 1994 entstand mit Den Affen töten ihr erster Dokumentarfilm – ebenfalls über ihren Bruder. An der Kunsthochschule für Medien Köln erwarb sie 1998 ein weiteres Diplom im Fach Audiovisuelle Medien. 2000 gründete sie mit wandaogo productions ihre eigene Produktionsfirma. 2003 wurde sie Gründungsmitglied des Dokumentarfilmnetzwerks LaDOC. Ihr vielfach ausgezeichnetes Werk ergänzen Musikvideos, Installationen und audiovisuelle Ausstellungsbeiträge. Nach Lehraufträgen an der Fachhochschule Düsseldorf in den Fachbereichen Design und Dokumentarfilm ist Britta Wandaogo dort seit 2010 Professorin für Audiovisuelle Medien.


Filme von Britta Wandaogo (Auswahl)
Ohne mein viertes Kind 2009 | Halbschwarz geht nicht 2009 | 1200 brutto 2007 | Die Krokodile der Familie Wandaogo 2003 | Liebe Weiss Schwarz 2003 | Liebe Schwarz Weiss 2001 | Bifou Biga 1998 | Une Image d’Ambition 1997 | Eigentlich geht’s ja um nichts 1996 | With a Big Monster 1995 | Den Affen töten 1994