Präsentation des Video-Workshops

La Sape ist für manche ein Style, für andere eine Religion – jedenfalls geht es darum, extravagant schön auszusehen. Das elegante Auftreten und die teure Kleidung des Sapeurs stehen in starkem Kontrast zu seinen Lebensumständen. Als Protestbewegung in den 1960er Jahren im kongolesischen Brazzaville entstanden, strahlt La Sape bis heute in viele Teile der Welt aus. Im Workshop teilen Leonel Cassule und Bath Kanza mit viel Style und Attitude ihr Wissen über die Sapologie. Gemeinsam werden eine Choreographie und Kostüme entwickelt, um als Experiment und Intervention im öffentlichen Raum ein Musikvideo im Sape-Style zu drehen.
Der Tomorrow Club Kiosk fungiert dafür als kreatives Produktionsbüro. Der Kiosk ist der Projektraum des Transnationalen Ensemble Labsa (Labor für sensorische Annehmlichkeiten) – hier werden Ideen geschmiedet und es entstehen Theaterstücke und andere Kunstaktionen. Menschen mit Migrationshintergrund, Nachbar*innen aus dem Viertel, professionelle Künstler*innen und junge Erwachsene kommen zusammen, um gesellschaftliche Fragen, Wünsche und Ideen zu thematisieren. Es ist eine interkulturelle Transferstelle für Know-How und Learning-How, eine Plattform für Partizipation und Begegnung sowie eine Bühne für Kunst und Kultur. Der hierarchiefreie Austausch mit Menschen verschiedener Herkunft steht im Kiosk bei guter Gastfreundschaft im Mittelpunkt. (BS)
www.labsa.de
Die Fakultät Design der Hochschule Düsseldorf HSD PBSA hat 2017 das Projekt Paradise Park lanciert. Es handelt sich um einen Übertragungs-Wagen mit Video- und Projektionstechnik, der Informationen einholt, Bürger*innen einbezieht und mediale Events inszeniert. Unter Leitung der Filmemacherin Britta Wandaogo kommt der Paradise-Park-Ü-Wagen im Rahmen dieses 3-tägigen Workshops rund um den Kiosk des Labors für
sensorische Annehmlichkeiten zum Einsatz.
http://paradise-park.de

Projektleitung: Betty Schiel
Workshopleitung Video: Britta Wandaogo
Workshopleitung Sape: Leonel Cassule und Bath Kanza

Durchgeführt von: Transnationales Ensemble Labsa, Hochschule Düsseldorf, Peter Behrens School of Arts/Fachbereich Design, Paradise Park

Gefördert von: Kulturbüro Stadt Dortmund