DISKUSSION Monika Hauser – Ein Porträt

DISKUSSION Monika Hauser – Ein Porträt

Monika Hauser, Evi Oberkofler, Edith Eisenstecken, Helga Kirchner

MIT  MONIKA HAUSER, EVI OBERKOFLER, EDITH EISENSTECKEN UND HELGA KIRCHNER

2014 trat die Frauenrechtsorganisation medica mondiale erstmalig mit der Bitte an das IFFF Dortmund | Köln heran, gemeinsam eine Filmvorführung mit anschließender Diskussion durchzuführen. Diesem Wunsch hat das Festival gerne entsprochen, ist das Thema der Darstellung von Gewalt und sexualisierter Gewalt gegen Frauen im Film doch ein zentrales Thema für uns Festivalmacher*innen. Immer wieder fragen wir uns, wo die Grenzen des Zeigbaren liegen oder wann die mediale Darstellung zu einem erneuten Missbrauch gerät.

medica mondiale engagiert sich seit 25 Jahren für traumatisierte Frauen und Mädchen in Kriegs- und Krisengebieten und bietet Betroffenen vor Ort traumasensible und psychosoziale Gesundheitsarbeit, Rechtshilfe sowie ökonomische Unterstützung. Auf politischer Ebene setzt sich medica mondiale für die Durchsetzung der Rechte von Frauen ein, fordert eine konsequente Ahndung der Verbrechen sowie wirksamen Schutz, Gerechtigkeit und politische Teilhabe für die Überlebenden der Gewalt.

An die Vorführung von Monika Hauser – Ein Porträt schließt sich eine Gesprächsrunde mit Monika Hauser und den Regisseurinnen Evi Oberkofler und Edith Eisenstecken an, moderiert von der Journalistin Helga Kirchner.

In Kooperation mit medica mondiale

Monika Hauser

Monika Hauser ist Gründerin und geschäftsführendes Vorstandsmitglied von medica mondiale e.V. und lebt in Köln. Sie studierte Medizin und schloss 1998 ihre Ausbildung zur Fachärztin für Gynäkologie ab. Monika Hauser erhielt für ihren Einsatz im weltweiten Kampf gegen sexualisierte Gewalt zahlreiche Preise und Auszeichnungen, darunter 2008 den Alternativen Nobelpreis und 2012 den Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalen. Die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes lehnte sie 1996 aus Protest gegen die Rückführung von bosnischen Bürgerkriegsflüchtlingen nach Bosnien-Herzegowina ab.

Evi Oberkofler

Evi Oberkofler, Jahrgang 1972, studierte an der Filmhochschule in München, Abteilung Dokumentarfilm, lebte zu Studienzwecken zeitweise in London und New York und machte sich nach dem Hochschulabschluss selbstständig. Seitdem lebt sie als Autorin und Regisseurin in München.

Seit vielen Jahren arbeitet die Regisseurin neben eigenen Projekten zusammen mit Edith Eisenstecken.


Filme von Evi Oberkofler und Edith Eisenstecken (Auswahl)
Der Kinomann aus Südtirol 2012 | Stenzel – Als Filme noch verrückt sein durften 2011 | Peter Mitterrutzner 2010 | Krista Posch 2009 | Luis Stefan Stecher 2007 | Sepp Mall 2006 | Joseph Zoderer 2005 | Margareth Obexer – Autorin 2004 | Helene Flöss – Eine Begegnung 2003 | Anita Pichler – Ich will einfach erzählen 2002

Edith Eisenstecken

Edith Eisenstecken, Jahrgang 1960 in Bozen/Südtirol/Italien geboren, studierte Regie an der Hochschule für Fernsehen und Film in München und absolvierte eine Filmschnitt-Ausbildung in den Bavaria-Filmstudios. Langjährige Freie Mitarbeiterin mit eigener Radiosendung beim RAI- Sender Bozen und Lehrtätigkeiten im Bereich der Film-Montage. Sie lebt am Ammersee.

Seit vielen Jahren arbeitet die Regisseurin neben eigenen Projekten zusammen mit Evi Oberkofler.


Filme von Edith Eisenstecken und Evi Oberkofler (Auswahl)
Der Kinomann aus Südtirol 2012 | Stenzel – Als Filme noch verrückt sein durften 2011 | Peter Mitterrutzner 2010 | Krista Posch 2009 | Luis Stefan Stecher 2007 | Sepp Mall 2006 | Joseph Zoderer 2005 | Margareth Obexer – Autorin 2004 | Helene Flöss – Eine Begegnung 2003 | Anita Pichler – Ich will einfach erzählen 2002

Helga Kirchner

Helga Kirchner begann ihre Karriere im Jugendfunk des WDR-Hörfunks, moderierte Radiomagazine wie das Morgen– und Mittagsmagazin, redigierte das Kritische Tagebuch, kommentierte in den ARD-Tagesthemen. Sie entwickelte die WDR-Funkhausgespräche und leitete bis zu ihrer Pensionierung zehn Jahre als Hörfunk-Chefredakteurin den Programmbereich Politik. Viele Jahre war sie Jurorin und Vorsitzende des Programmbeirats in der Civis-Medienstiftung für Kulturelle Vielfalt und Integration in Europa. Der Journalistinnenbund verlieh ihr im Jahr 2010 die Hedwig-Dohm-Urkunde.