»Schimpf uns nicht Z*geuner« Filmvorführung im Rahmen von Djelem Djelem 10. Dortmunder Roma Kulturfestival
Am 30.08. zeigen wir den Film SCHIMPF UNS NICHT Z*GEUNER (1980) von Katrin Seybold und Melanie Spitta.
Die Arbeiten der Filmemacherin Melanie Spitta waren wegweisende Meilensteine der deutschen und internationalen Bürgerrechtsbewegung der Sinte*zze und Rom*nja.
Durch die Interviews, die Spitta mit Überlebenden führte und die Sichtbarkeit, die die Verfolgung der Rom*nja und Sinte*zze mit den Filmen erhielt, war der Status als Verfolgtengruppe des NS nicht länger zu leugnen. So konnten durch die Bürgerrechtsbewegung der Sinte*zze und Rom*nja Entschädigungsforderungen an die deutsche Gesellschaft gestellt werden. 1956 lehnte ein Urteil des Bundesgerichtshofs diese Anerkennung noch ab.
Spittas Filme erschienen Anfang der 1980er Jahre, im Mai 1985 folgte daraufhin der erste Prozess gegen einen KZ-Aufseher im ehemaligen “Z*geunerlager” Auschwitz.
Ohne die Arbeit Spittas, die auch insbesondere die Verfolgung an Frauen und Kindern dokumentierte, wäre die Aufarbeitung des Unrechts womöglich erst sehr viel später erfolgt. Doch die Filmemacherin erhielt wenig Dank für ihre Leistungen: Sie wurde diffamiert und musste sich später noch weiteren Rechtsstreits aussetzen.
Eintritt frei.
In Kooperation mit der Stadt Dortmund, dem Romano Than e.V. und dem save space e.V.
Weitere Filmvorführungen:
16.08. | 17 Uhr | Schauburg
ES GING TAG UND NACHT, LIEBES KIND
23.08. | 17 Uhr | Schauburg
DAS FALSCHE WORT
Das gesamte Programm von Djelem Djelem 10. Dortmunder Roma Kulturfestival gibt es hier.
Schimpf uns nicht Z*geuner
Katrin Seybold, Melanie Spitta
Der Film gebleitet zwei junge Sintezze, Linda und Gallier, die von sich, ihrer Kultur und ihren Traditionen erzählen. Sie berichten […]