Ungehörig verUneindeutigt

Ungehörig verUneindeutigt

Antke Engel

Unzeitgemäße Betrachtungen zu queeren ästhetischen Strategien
Ein Vortrag von Antke Engel

Vom Begehren bewegte Bilder, Disidentifikationen, welche auf ungehörige Weise bewohnt werden, Transtemporalität in Drag, das Bild als Queereur oder ganz schlicht, die Strategie des VerUneindeutigens – mittels dieser und ähnlicher Denkfiguren kann queer jenseits der Schubladen lesbisch, schwul, transgender, intersex gedacht werden.
Queeres Begehren wird hierbei als eine Methode verstanden, unerwartete oder unerhörte Verbindungen herzustellen. Es richtet sich weniger auf andere Körper denn auf andere Bilder – und stellt insofern ein wichtiges Moment queerer Ästhetik dar.
Anhand von Film- und Videomaterial – unter anderem Pauline Boudry/ Renate Lorenz, Danica Dakić, Kerstin Honeit, Nguyen Tan Hoang – geht der Vortrag der Frage nach, inwiefern sich Queerness nicht in erster Linie an den Protagonist_innen oder der Erzählung festmacht. Wie sonst kommt sie ins Bild? Und inwiefern lässt sich von queeren ästhetischen Strategien sprechen?

Antke Engel

Antke Engel, queer_feministische Philosophin und Leiterin des Instituts für Queer Theory (Berlin/Hamburg), ist freiberuflich in Wissenschaft und Kulturproduktion tätig. Sie interessiert sich insbesondere für (queere) visuelle Politiken – so zum Beispiel in ihrem Buch Bilder von Sexualität und Ökonomie (2009).