Today

Today

Today

Su Friedrich

US
2022
Dokumentarfilm
57’
OFe
begehrt! – filmlust queer

Dieser Film ist vom 18. April bis einschließlich 30. April 2023 in Deutschland auch online auf unserer VoD-Plattform verfügbar.

Su Friedrich trägt Alltagsbeobachtungen über mehrere Jahre zusammen: Das Leben im New Yorker Stadtteil Bedford-Stuyvesant, Nachbarschaftsfeste, der Verlust geliebter Menschen, Proteste im öffentlichen Raum. Eine Sammlung von audiovisuellen Momenten, oft nah und klein. In einer Sequenz spielt eine Band in der Dortmunder Innenstadt – Friedrich war hier mit einem Film beim IFFF Dortmund+Köln zu Gast. Die Detailaufnahmen und Momente sind eingebettet in große Zusammenhänge, die immer wieder durchscheinen, aber keine Dominanz einnehmen: die Trump-Regierung, der Ausbruch der Pandemie. Die Zeit rafft und streckt sich in Friedrichs Film, sie selbst als Person hinter der Kamera ist der Bezugsrahmen für die Zuschauer*innen. Wie geht wahrnehmen mit der Kamera? Was wird sichtbar und was ist relevant? Was gerät so über mehrere Jahre hinweg in den Blick? Friedrich macht ihre eigene Perspektive darin zum Zentrum, kommentiert in Schrift im Bild und nicht nur mit der Stimme. Sie montiert die Bilder des Alltags zu einer Symphonie, die den Aufruf zum Leben im Moment zu ihrem Gegenstand nimmt. So entsteht eine wunderschöne Collage, die eine Auswahl ist und Gleichwertigkeit übt. Trauer, Aktivismus, Zusammenleben reihen sich zueinander und ziehen vorbei.

Regie / Buch / Bildgestaltung / Montage / Ton

Su Friedrich

Mitarbeit Buch / Beratung Montage

Cathy Quinlan

Mit

Peggy Ahwesh, Johnnie Louise Cox, Jezebel Express, Pamela Frank, Lore Friedrich, Paul Friedrich, Michael Gundlach, Tenasia Hatch, Glady Knight, Cathy Quinlan, Tre Robinson, Georgene Simmons, Mavis Staples, Larry Stewart, Christian Tetzlaff, Diane Torr, Giancarlo Vulcano, Denise E. Williams

Kontakt

Icarus Films

Su Friedrich

Su Friedrich

Su Friedrich hat das lesbische US-amerikanische Independent-Kino mit ihren Filmen entscheidend geprägt. Dabei sind es immer auch die Bedingungen aktueller medialer Diskurse, die sie interessieren und die sie mit ihren Filmen reflektiert. Eine auto-ethnographische Perspektive ist vielen ihrer Filme eigen. Ihre Arbeiten werden in Ausstellungen und auf Festivals gezeigt und in bereits 23 Retrospektiven gewürdigt, darunter vom Museum of Modern Art, dem Whitney Museum of American Art, dem Rotterdam Film Festival, dem National Film Theatre in London und dem First Tokyo Lesbian and Gay Film Festival. Friedrichs Filme sind Teil der Sammlung unter anderem des Museum of Modern Art, des Art Institute Chicago, des Royal Film Archive Belgien, des Centre Pompidou in Paris und des nationalen Filmregisters der Library of Congress.


Filme von Su Friedrich (Auswahl)
Cinetracts5/10/20
2020 | Edited by: the Companion Film, version 2 2019 | Edited by: the Companion Film, version 1 2018 | I cannot tell you how I feel 2016 | Queen Takes Pawn 2013 | Gut Renovation 2012 | Practice Makes Perfect 2012 | From the Ground Up 2008 | Seeing Red 2005 | The Head of a Pin 2004