Plutonium Blonde
Sandra Lahire
Durchlässig wie Röntgenbilder und farbintensiv wie Feuerwerke: Sandra Lahires Film über die Arbeiterinnen einer Atomanlage in den 1980er-Jahren strahlt so, als ob das Celluloid selber radioaktiv verseucht wäre. Wie auch in ihren beiden folgenden Filmen Uranium Hex (1987) und Serpent River (1989) steht die Frage nach der Ambivalenz des weiblichen Körpers als Opfer und Täter innerhalb einer körperfeindlichen Chemieindustrie und des patriarchalen Kapitalismus im Mittelpunkt ihrer Arbeit.
Maxa Zoller
Sandra Lahire
Sandra Lahire, geboren 1950, studierte Philosophie an der University of Newcastle-on-Tyne (BA), Fine Art Film an der St Martins School of Art (BA 1984) und Film & Environmental Media am Royal College of Art (MA 1986). Lahire war eine der herausragendsten Filmkünstler*innen der 1980er-Jahre in Großbritannien und Teil der letzten Filmkoop-Generation.
Filme von Sandra Lahire (Auswahl)
Johnny Panic 2000 | Night Dances 1995 | Eerie 1992 | Uranium Hex 1987 | Serpent River 1989 | Terminals 1986 | Edge 1984 | Arrows 1984