Perfect Garden

Perfect Garden

Mara Mattuschka, Chris Haring

AT
2013
Performance
80’
Panorama

In einem okkupierten Etablissement – einer Art selbstdefiniertem Subkosmos der Realität – vollzieht sich eine körperbetonte Suche nach Lust und Erfüllung. Frauen und Männer tanzen, begehren und interagieren. Ihr choreografiertes Körperspiel wird zur symbiotischen Verlängerung eines exzessiv hedonistischen Unterbewusstseins. Dazwischen: Ein Mafiaboss, der das Lokal zu übernehmen trachtet und den Sinn des Lebens findet.

Mara Mattuschka buchstabiert Chris Harings Tanz-Choreografien in erfindungsreichen Kameraeinstellungen filmisch aus. Perfect Garden ist eine Utopie, perfekt stilisiert.

Regie / Buch

Mara Mattuschka, Chris Haring

Bildgestaltung

Josef Nermuth

Montage

Mara Mattuschka

Ton

Andreas Berger

Darsteller*innen

Alexander E. Fennon, Simone Truong, Ian Garside, Thales Weilinger, Stephanie Cumming, Luke Baio, Rachel Odena, Ana Maria Nowak

Produktion

Mara Mattuschka Minus Film, Chris Haring, David Zudersdorfer und Christoph Parzer NKED

Mara Mattuschka

Mara Mattuschka, geboren 1959 in Sofia, studierte Ethnologie und Sprachwissenschaft an der Universität Wien. Später absolvierte sie außerdem ein Magisterstudium in Malerei und Trickfilm an der Hochschule für Angewandte Kunst Wien bei Maria Lassnig. Von 1997 bis 2001 lehrte Mattuschka als Professorin für Freie Kunst an der HBK Braunschweig. 2005 wurde sie mit dem Österreichischen Würdigungspreis für Filmkunst ausgezeichnet.


Filme von Mara Mattuschka (Auswahl)
Stimmen 2014 | Burning Palace 2009 | Running Sushi 2008 | ID 2003 | SOS Extraterrestria 1993

Chris Haring

Der österreichische Choreograf Chris Haring wurde 1970 geboren und arbeitet mit internationalen Choreograf*innen und Gruppen zusammen – darunter das DV8 Physical Theatre, man act und Nigel Charnock aus England oder pilottanzt und Willi Dorner aus Österreich. Mit dem Medien-Künstler und Komponisten Klaus Obermaier entwickelte er Video-Tanz-Performances, die weltweit gezeigt wurden. Die wichtigsten Inspirationsquellen für seine Stücke sind Science Fiction und die Betrachtung des Körpers als kybernetische Landschaft. Als künstlerischer Leiter von Liquid Loft bespielte Chris Haring unter anderem den Österreichischen Pavillon auf der EXPO Zaragoza 2008. Mit Liquid Loft entstand 2010 auch die Arbeit Talking Head, die sich mit der Identifikation und der Selbstdarstellung in der gegenwärtigen Social-Media-Kultur beschäftigt.


Filme von Chris Haring (Auswahl)
Burning Palace 2009 | Running Sushi 2008 | Part Time Heroes 2007 | Legal Errorist 2005