my castle your castle
Kerstin Honeit
»I saw my castles fall today And crumble into dust beneath my feet.« –Ray Price, I Saw My Castles Fall Today, 1957
Die Künstlerin hat Gäste eingeladen in den Rohbau des Stadtschlosses, das den Palast der Republik architektonisch quasi überschrieben hat: Einer hat das symbolträchtige DDR-Gebäude mit erbaut, der andere organisierte den Abriss. Das Setting der Gesprächsrunde an der Kaffeetafel wirkt theatral, und tatsächlich wird die Szene mit Kunstnebelübergeleitet zu der Performance von zwei queeren Cowboys. Wem gehört das Schloss?
Kerstin Honeit
Kerstin Honeit arbeitet mit experimentellen dokumentarischen Bewegtbildformaten. In ihren filmischen Arbeiten erforscht sie die Mechanismen der Repräsentation in der Produktion hegemonialer Bildwelten, in Verbindung mit kulturellen wie sprachlichen Übersetzungsmodi. Der Fokus liegt dabei auf der Politik der (Film-)Stimme und darauf, wie die Stimme als queeres Ereignis im bewegten Bild die Blickregime der Dominanzkultur ins Wanken bringen kann. 2022 ist die Publikation Kerstin Honeit. Voice Works/Voice Strikes (Hrsg. McGovern) bei b_books erschienen.
Filme von Kerstin Honeit (Auswahl)
Why or Why not? 2020 | [ˈzi:lo]5 2019 | PANDA MOONWALK or WHY MENG MENG WALKS BACKWARDS 2018 | my castle your castle 2017 | ich muss mit ihnen sprechen 2015 | Pigs in Progress 2013