Mobilisierung der Träume

Mobilisierung der Träume

Manu Luksch, Martin Reinhart, Thomas Tode

AT / DE / UK
2014
Dokumentarfilm
85’
Fokus

»Jedes Zeitalter denkt, es sei das moderne Zeitalter, aber dieses hier ist es wirklich.«
– Tom Stoppard, 1876

Mobilisierung der Träume beschäftigt sich mit der aufregenden Pionierzeit der Mediengesellschaft, als viele technische Entwicklungen vorgedacht wurden, die heute mit der digitalen Revolution und der Vernetzung der Gesellschaft Wirklichkeit geworden sind.
Angelegt als Found-Footage-Collage zeigt der Film ein bild- und tongewaltiges Universum und erzählt von den Verheißungen technologischer, künstlerischer und gesellschaftlicher Utopien. Die Archivaufnahmen von den 1890er bis in die 1930er Jahre erinnern an die Euphorie und Ängste, mit der bis dato Ungeahntes – und nun durch Technik Ermöglichtes – gefeiert und gefürchtet wurde. Beginnend um 1880 mit Edisons Sprachmaschine, über das Radio und den Film bis hin zu heutigen multimedialen Verheißungen wie Mobiltelefonen, Skype und Überwachungstechnik – in den Science-Fictions der Filmpionier*innen war das alles schon erfunden worden.
Ein vergnüglicher Reiseführer in die äußerst lebendige Frühzeit des Kinos, für den Tilda Swinton den Kommentar spricht.

Deutschlandpremiere

Filmreihe Mobilisierung der Träume

Regie / Buch

Manu Luksch, Martin Reinhart und Thomas Tode

Bildgestaltung

Martin Putz

Montage

Oliver Neumann

Animation

Hanna Nordholt, Fritz Steingrobe

Ton

Pierre Brand, Mukul Patel

Musik

Siegfried Friedrich

Stimme

Tilda Swinton

Produktion

Amour Fou Vienna & Bildschön Filmproduktion, Alexander Dumreicher-Ivanceaunu, Bady Minck, Linda Matern

Manu Luksch

Manu Luksch, interdisziplinäre Künstlerin und Filmemacherin, arbeitet und lebt in London und Wien. Sie war künstlerische Leiterin des Medienlabors München und ist Gründungsmitglied der interdisziplinären Kunstproduktionsplattform ambient TV.NET mit Sitz in London.


Filme von Manu Luksch
Hors Piste 2008 | Faceless 2007 | Goodbye Privacy 2007 | Satelite of Love 2006 | Connecting Worlds 2006

Martin Reinhart

Martin Reinhart lebt als Filmemacher, Filmtechniker, Konzeptionist und Autor in Wien. Seit 1998 hat er eine eigene filmtechnische Werkstatt, 2009 gründete er die Indiecam GmbH. Seine filmischen Arbeiten wurden im Rahmen zahlreicher Ausstellungen und Festivals präsentiert, darunter u.a. die von ihm entwickelte Filmtechnik und der gleichnamige, gemeinsam mit Virgil Widrich konzipierte Kurzfilm tx-transform.


Filme von Martin Reinhard
tx transform 1998

Thomas Tode

Thomas Tode lebt in Hamburg als freier Filmemacher, Kurator und Publizist. Er forscht und lehrt an der Hochschule für bildende Künste Hamburg zu Essayfilm, Sowjetavantgarde, politischem Dokumentarfilm. Er kuratiert Filmretrospektiven, Ausstellungen, DVD-Editionen und Filmreihen, unter anderem auch für das Hamburger Kurzfilmfestival.


Filme von Thomas Tode
Im Land der Kinoveteranen – Filmexpedition zu Dziga Vertov 1996 | Die Hafentreppe 1991 | Filme: Natur Obskur 1988