Entre nos mains
In Our Own Hands
Mariana Otero
»Es handelt sich um eine Art politischer und ökonomischer Komödie, mal ernst, mal heiter.«
– Mariana Otero
Die Wäschefabrik Starissima ist pleite, die Belegschaft steht vor der Arbeitslosigkeit. Doch die Angestellten wollen nicht aufgeben und beschließen, die Firma in kooperativer Form selbst weiter zu führen. Sie gründen eine Genossenschaft (Scop = Société Coopérative et Participative) und begeben sich in das Abenteuer des Unternehmertums. Peu à peu entdecken sie, was es bedeutet, ein Unternehmen in eine Kooperative zu überführen: Denn die zentralen Merkmale einer Genossenschaft sind, dass die Beschäftigten zugleich Mehrheitseigner sind und dass die Vollversammlung der Anteilseigner mit einfacher Mehrheit über die strategische Ausrichtung des Unternehmens bestimmt. Das wiederum heißt, Unterhemden und Schlüpfer von Starissima wird es nur dann weiter geben, wenn die Belegschaft mindestens 51% des notwendigen Stammkapitals für die Genossenschaft aus eigener Kraft aufbringt. Je mehr Form ihr Projekt annimmt, umso heftiger geraten die Beteiligten mit ihrem ehemaligen Chef, der Realität des kapitalistischen Marktes und dessen Regeln aneinander. Das Abenteuer entwickelt sich zunehmend zu einem Lehrstück über Solidarität und Einsatzbereitschaft.
Mariana Otero
Die 1963 in Rennes geborene Mariana Otero studierte Geisteswissenschaften in Rennes und machte ihren Magister an der Universität Paris. 1985 begann sie ein Studium am Institut des Hautes Études Cinématographiques, das sie 1988 mit dem Diplom abschloss. Sie realisierte zahlreiche Dokumentarfilme. 1994 führte sie Regie bei der sechsteiligen Dokumentar-Serie La loi du collège, die bei ARTE ausgestrahlt wurde. In Histoire d’un secret erzählte sie 2003 die Geschichte ihrer Mutter, die an den Folgen einer heimlichen Abtreibung starb.
Filme von Mariana Otero
Qui de nous deux 2006 | Histoire d’un secret 2003 | Nous voulons un autre monde 2001 | Cette télévision est à la votre 1997 | La loi du collège 1994