Ein von Massenentlassungen erschüttertes Dorf in der Nachwendezeit. Alles ist in Auflösung. Johanna (Claudia Geisler) betrachtet ungläubig das Geschehen um sich herum: Ihr Mann Jan ist völlig aus der Bahn geworfen worden und läuft Amok. Ihre Freundin Lisa erfüllt sich einen lang gehegten Traum − sie übergibt Johanna den Frisiersalon und macht sich auf den Weg in den Süden. Johanna verliebt sich in einen Fremden, was Soljanka und seine Nazi-Freunde mit gewaltsamer Eskalation beantworten.

»Misselwitz’ starke Frauenfiguren sind authentisch, weil sie Widersprüchlichkeiten in sich vereinen: Sie sind selbstbewusst, emotional, traumatisiert, schwach und in all dem mutig und resilient. Ihr Handeln folgt einem authentischen und selbstbestimmten Willen, auch wenn sie sich darin verletzbar machen und scheitern.« –T. Koppe