Bergig

Bergig

Julia Daschner

Bergig ist die Geschichte einer Liebe, die nicht sein darf. Jan ist verheiratet und hat zwei Kinder. Mona ist 15 Jahre jünger. Und doch haben sie sich ineinander verliebt. Auf einer Tiroler Berghütte, fernab ihres Alltags, versuchen Mona und Jan herauszufinden, was sie füreinander empfinden. Ob und wie sie miteinander sein können. Doch die Realität holt die beiden ein. Jan hängt an seiner Familie und hat Angst, diese für eine gerade aufblitzende Liebe aufzugeben. Mona weiß nicht, inwieweit sie ihren Gefühlen trauen darf, denn so oft hat sie nach ein paar Monaten entdecken müssen, dass sie sich getäuscht hat in der Liebe. Trotzdem gehen die beiden immer weiter. Versuchen sich zu finden, zu spüren, zu verstehen. Und am Ende müssen sie eine Entscheidung treffen.

Begründung der Jury:
Eine Begegnung am Bahnhof. Ein Wochenende in den Bergen. Eine Affaire. Mona ist frei, verliebt und voll Sehnsucht. Jan ist verheiratet, Vater, und aus seinen Augen spricht Zerrissenheit und Gewissen. Aber Beziehungen sind nicht immer so oder so. Die Bilder entführen uns in das Spannungsfeld zwischen der Magie der Anziehung und der Angst vor der Unmöglichkeit. Durch die Eleganz der Handkamera entfaltet sich in behutsam gesetztem Licht die erotische Kraft des Films. Subtil und leicht bewegt sich die Bildsprache zwischen Nah und Fern, zwischen zartem Gefühl und der Gewalt der Natur. Julia Daschner gestaltet mit Sinnlichkeit. Sie erschafft eine tiefe Nähe zu den Figuren, die uns berührt.

Regie / Bildgestaltung

Julia Daschner

Buch

Julia Daschner, Steffi Niederzoll

Ton

Benjamin Simon

Schnitt

Anna Kappelmann

Musik

Rainer Bartesch, Fabian Klebig

Darsteller*innen

Samia Chancrin, Gian Rupf

Produktion / Kontakt

Münchner Filmwerkstatt e.V.

Porträt des Jurymitglieds Julia Daschner

Julia Daschner

Julia Daschner wurde 1980 in München geboren. Nach einem Praktikum bei einer freien Fernsehproduktion studierte sie ab 2001 an der Kunsthochschule für Medien Köln im Fachbereich Film und Fernsehen – ein Auslandssemester an der Internationalen Filmhochschule EICTV in Kuba inklusive. Ihr Studium schloss sie mit dem Dokumentarfilm Auf der Walz ab. Heute arbeitet sie als freie Kamerafrau und Regisseurin. 2012 gewann sie auf dem IFFF Dortmund | Köln mit dem Film Bergig, bei dem sie auch Regie führte, den Preis für Bildgestalterinnen. Lose Your Head (R: Stefan Westerwelle), ihr jüngster Film, kam 2013 in die Kinos.


Filme von Julia Daschner (Auswahl)
Shanghai Crab 2011 | Zucchiniblüten 2010 | Auf der Walz 2009 | Ein Sommer lang 2006 | Havanna, 30 de febrero 2005