Yo, Imposible
Being Impossible
Patricia Ortega
Yo, Imposible ist ein Spielfilm über Intergeschlechtlichkeit, der für einen gesellschaftlichen Umgang mit normativen Geschlechtervorstellungen Bilder findet, die die emotionale Situation der Protagonistin ins Zentrum rücken. Ariel weiß nicht von der Geschichte ihres Körpers und muss diese schmerzvoll verstehen und einfordern. Die Entscheidung ihrer Mutter und einer Ärztin, ihren Körper nach der Geburt zu verändern, weil er nicht eindeutig in eines von zwei vorgesehenen Geschlechtern passte, ist an eine große Sprachlosigkeit der beiden Frauen darüber gebunden. Der Film selbst findet viel mehr Bilder für den Prozess der Protagonistin als Worte, auch für eben die Situation des Nicht-Sprechens. Es ist die Filmsprache, die hier die Situation der Protagonistin mit ihren Effekten auch in ihrer Grausamkeit begreifen will. Ein hoch aktueller, berührender Film über die anhaltende gesellschaftliche Tabuisierung nicht-binärer Körper und über eine Selbstermächtigung des eigenen Körpers und des eigenen Begehrens jenseits gesellschaftlicher Beschränkungen.
Preise für Being Impossible
Best Construction of a Female Character – Femme Revolution Film Fest 2019 | Audience Award – Amsterdam LGBTI Film Festival 2019 | Best Script – Houston International LGBTQ Film Festival 2019
Patricia Ortega
Patricia Ortega schloss die Escuela Internacional de Cine y TV (EICTV) in Kuba ab und arbeitet als ausführende Produzentin, Drehbuchautorin und Regisseurin. Ihr erster Spielfilm, El Regreso, lief 2013 sehr erfolgreich in den venezolanischen Kinos. Yo, Imposible ist ihr zweiter Spielfilm.
Filme von Patricia Ortega
La T invisible 2017 | El regreso 2013 | Al otro lado del mar 2006 | Pasajes 2004