Attenberg

Attenberg

Athina Rachel Tsangari

»Ich habe einen Film über vier Menschen gemacht, die für kurze Zeit an ein und demselben Ort sind. Erst drei, dann vier, dann zwei. Wobei drei natürlich in jeder Beziehung die einzig perfekte Zahl ist.«
– Athina Rachel Tsangari

Marina lebt mit ihrem Vater in einer skurril anmutenden Industriestadt am Meer. Auf bizarre Art distanziert von ihrer Umwelt, sind Marina die Menschen im Grunde fremd. Wären da nicht die Tierdokumentationen von Sir David Attenborough, die Musik von Suicide und Alan Vega, und ihre einzige Freundin Bella, die ihr eine Art Sex-Nachhilfe gibt, die bei Marina nicht recht fruchtet.
Während Marinas Vater, ein Architekt, der das 20. Jahrhundert im Prinzip als »überbewertet« empfindet, sich feierlich auf seinen selbstbestimmten Ausstieg aus dem Leben vorbereitet, taucht ein Mann in Marinas Leben auf und fordert sie zum Duell im Tischfussballspiel heraus.
Attenberg liefert mit seinem distanzierten Minimalismus in großen Bildern eine berührende Geschichte von Freundschaft, Lebenslust und Verlust.

Deutschlandpremiere


Preise für  ›Attenberg‹
Coppa Volpi für Ariane Labed als beste Schauspielerin, Biennale da Venezia 2010 | Special Jury Award, Silberner Alexander, Thessaloniki Film Festival 2010 | New Voices International Feature Competition, Whistler Film Festival 2010

Regie / Buch

Athina Rachel Tsangari

Bildgestaltung

Thimios Bakatakis

Montage

Sandrine Cheyrol, Matt Johnson

Ton

Leandros Ntounis

Darsteller*innen

Ariane Labed, Vangelis Mourikis, Evangelia Randou, Yorgos Lanthimos, Kostas Berikopoulos, Michel Demopoulos

Produktion

Maria Hatzakou, Yorgos Lanthimos, Iraklis Mavroidis, Athina Rachel Tsangari, Angelos Venetis

Kontakt

The Match Factory

Portrait von Athina Rachel Tsangari

Athina Rachel Tsangari

Die Autorenfilmerin Athina Rachel Tsangari ist eine zentrale Figur des neuen griechischen Films. Sie hat in Thessaloniki, New York und Austin Darstellende Kunst und Filmregie studiert. Ihr Spielfilmdebüt The Slow Business of Going ist in der ständigen Ausstellung des MoMA zu sehen. Sie war Regisseurin der Videos zur Eröffnung der Olympiade 2004 in Athen und führende Regisseurin bei der BBC2/HBO-Max-Serie Trigonometry. Sie produzierte Filme wie Richard Linklaters Before Midnight oder Yorgos Lanthimos’ Dogtooth. Letzterer war Produzent ihres gefeierten Spielfilms Attenberg, Gewinner des Spielfilmpreises 2010 in Dortmund. Tsangari hat in Harvard, Austin und Le Fresnoy Film unterrichtet. Sie ist zum dritten Mal im Dortmunder Wettbewerb vertreten.


Filme von Athina Rachel Tsangari
Chevalier
2015, Borgia 2014, 24 Frames per Century 2013, The Capsule 2012, Attenberg 2010, The Slow Business of Going 2001