Newsarchiv

»Für Kinder ab 8 schon okay….« – unseren Nachwuchs-Filmkritikerinnen hat’s gefallen

Im Rahmen unseres Online-Workshops »Über Filme schreiben« mit Rochus Wolff sind einige Filmkritiken entstanden. Ajein Bijo und Setara Popal haben über die Kurzfilme Animali und Blatt aus dem Programm für Kinder und Jugendliche geschrieben und teilen die Ergebnisse hier mit uns.

Animali
Eine Filmkritik von Setara Popal

In dem Film Animali geht es um das Mädchen Emma, das sich für Tiere interessiert, es kommen Katzen, ein Fisch und ein Elefant vor. Er spielt in Italien, und man hört nicht nur die Personen sprechen, sondern auch die Gedanken von Emma und die Gedanken eines anderen Kindes.

Dabei geht es auch um Geräusche, die nur ein einziger Mensch hört. Zum Beispiel hört Emma einen Elefanten. Der Elefant ist aber nie zu sehen. Emma bringt dem Elefanten einen Fisch als Essen vorbei. Am nächsten Tag sammelt sie den Fisch wieder ein und geht mit ihm ins Schwimmbad. Dort sieht man sie mit dem Fisch zusammen schwimmen.

Es gibt viele Kinder zu sehen, aber der Film konzentriert sich auf Emma. Alles wirkt, als sei der Film ganz spontan gemacht. Ich finde, der Film ist für Kinder ab 8 schon okay, die sich mehr für Tiere interessieren.

Lístek (Blatt)
Eine Filmkritik von Ajein Bijo

Der Film heißt »Lístek«, wurde 2020 gemacht und ist von Aliona Sasková. Die Regisseurin ist in Weißrussland geboren, und ihre Eltern wohnen auch noch dort. Sie selbst wohnt in Tschechien und sieht ihre Eltern nicht so oft.

»Lístek« ist ein Animationsfilm, aus lauter einzelnen Bildern gemacht, ungefähr so wie bei einem Daumenkino. Der Film dauert fünf Minuten und ist aus insgesamt 7500 Bildern. Deshalb hat Aliona Sasková ungefähr 1 1⁄2 Jahre für diesen Film gebraucht. Die Idee dazu kam ihr so: Die Filmemacherin hatte eine Aufgabe in der Uni, dass sie sich für drei Wörter entscheiden musste und damit eine Geschichte schreiben. Das erste Wort war Blatt, das zweite Wind. (Das dritte Wort hat sie vergessen.)

In Film lernt man einen Matrosen kennen, der ganze Zeit beschäftigt ist mit seinem Schiff, mit vielen Aufgaben die er gerne macht, aber manchmal hat er Heimweh.

Ein rotes Herbstblatt erinnert einen Seemann an heimische Gerüche, Farben und Klänge. Wie es sich wohl anfühlt, nach einer langen Schiffsreise nach Hause zu kommen? Da geht es dem Matrosen wie der Regisseurin, die ihre Eltern viel zu selten sieht.

Am Ende fährt der Seemann mit dem Schiff in seine Heimatstadt und geht nach Hause. Auch wenn er dort ganz allein ist, ist er trotzdem glücklich, weil er wieder in seiner Heimat ist.