Oase in Beton

Oase in Beton

Mobiles Festival-Labor – Experimente einer nachhaltigen und menschenfreundlichen Nutzung des öffentlichen Raums

Um zu erforschen, wie eine urbane Zukunft mit mehr Inspiration, Kommunikation und optimierter Ökobilanz verwirklicht werden kann, entsteht auf einem Parkplatz in der Dortmunder Innenstadt ein mobiles Laboratorium. Das Künstlerkollektiv Labsa e.V. und ausgesuchte Projektpartner stellen dabei zukunftsweisende Lösungsansätze aus den Bereichen Ästhetik und Technologie vor. Diskussionen, Vorträge, Ausstellungen und Filmvorführungen geben Anreize zum Nachdenken und Handeln. Das Herzstück der Oase in Beton ist ein Wohnmobil, das die Aktivitäten vor Ort mit Solarstrom versorgt. Ausgehend von dem Solarmobil werden gemütliche Sitzgelegenheiten, Pflanzen und Kunst die eher öde wirkenden Parkbuchten beleben. Ziel ist es, diese Mischung aus künstlerischer Performance und Markt der Möglichkeiten in einer persönlichen und authentischen Atmosphäre durchzuführen, an der sich die Passanten und Zuschauer aktiv beteiligen und eigene Vorstellungen zum Thema einbringen können. Utopien und praxistaugliche Verbesserungsvorschläge stehen gleichberechtigt Seite an Seite. Aus Gedanken werden mögliche Realitäten, ein Ort für Begegnung und Diskussion entsteht.

Besonderer Wert wird dabei auf die Bedürfnisse und Gestaltungsmöglichkeiten der Bürger_innen vor Ort gelegt. Welche Antworten finden die Dortmunder_innen auf folgende Fragen: Was ist öffentlicher Raum und wie soll er genutzt werden? Welches sind adäquate Mittel, um unsere urbane Umgebung mitzugestalten? Wie können wir ein erfülltes Leben führen, ohne die Lebensgrundlage anderer Menschen oder die der Natur zu gefährden?

Wir laden die Öffentlichkeit ausdrücklich ein, sich einzubringen, zu diskutieren, zu erproben und Werkzeuge kennen zu
lernen, mit denen sie ihr Stadtbild gestalten kann. Mit einer kleinen Geldspende, die sie in die Parkuhren werfen können, bestimmen die Besucher_innen selbst die Dauer der Intervention. So erweitern sie in einer zunehmend anonymen und standardisierten Umgebung den Raum für ein facettenreiches und progressives Stadtbild.

Mit freundlicher Unterstüzung des umwelt- und solarbüro ulrich krämer, Dortmund