Vater. Mutter. Ich.

Vater. Mutter. Ich.

Nadja Bobyleva

DE
2017
Dokumentarfilm
74’
Fokus

Die Schauspielerin und Regisseurin Nadja Bobyleva wurde in Moskau geboren und zog als Neunjährige mit ihrer Mutter nach Köln. Über ihren Vater weiß die inzwischen Dreißigjährige nur, dass er in der Ukraine in einem Zirkus arbeitet. Sie hat ihn nie kennengelernt, ihre Mutter hat es verhindert. Nach jahrzehntelangem Zweifeln begibt sie sich nun auf die Reise, um ihren Vater endlich aufzuspüren und die Lücke in ihrer Biografie zu schließen. Es ist die Suche einer Fremden, die nie die Sicherheit einer Identität durch Heimat und Familie erlebt hat. Eine wochenlange Zugfahrt führt sie von Köln über St. Petersburg nach Moskau, Rostow und schließlich in die Ukraine nach Charkow, in der Hoffnung, ihre Wurzeln und das langersehnte alte und neue Zuhause zu finden. Wird sie ihren Vater treffen? Was, wenn er ihr nicht begegnen will, oder sie nicht als seine Tochter akzeptiert? Lebt er überhaupt noch? Auf ihre Fahrt ins Ungewisse nimmt Bobyleva nur eine Begleiterin mit: die Kamera.

Filmreihe Hope & Fear

Regie / Bildgestaltung

Nadja Bobyleva

Buch

Gesa Jäger, Nadja Bobyleva

Montage

Gesa Jäger

Musik

Anton Berman

Produktion / Kontakt

Monokel, Roman Roitman

Nadja Bobyleva

Nadja Bobyleva wurde 1983 in Moskau geboren und besuchte dort bereits als Siebenjährige die Kunst- und Theaterhochschule Klass-Center. Nach dem Umzug der Familie nach Köln nahm sie Schauspielunterricht bei Bettina Dorn und ihrer Mutter Natascha Bobyleva. 2001 gab sie ihr Kinodebüt als Punkerin »Asi« in Vanessa Jopps Engel und Joe, darauf folgten zahlreiche Film- und Fernsehengagements. Von 2002 bis 2006 studierte Bobyleva Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover. Für ihre Verkörperung eines hochbegabten Teenagers in Vivian Naefes Raus ins Leben (2003) wurde sie mit dem Günter- Strack-Fernsehpreis ausgezeichnet. Insgesamt war sie an über vierzig Fernsehfilmen und -serien sowie mehreren Kinofilmen beteiligt. Neben ihrer Schauspielkarriere schreibt und dreht sie ihre eigenen Kurzfilme. Vater. Mutter. Ich. ist ihr Langfilmdebüt als Regisseurin.