Unearthing. In Conversation
Belinda Kazeem-Kamiński
Ein leeres Auditorium. Ein Stapel Fotoschachteln. Ein kolonialer Flashback. Belinda Kazeem-Kamińskis Performance-Video kreist um eine Serie ethnografischer Bilder des österreichischen Fotografen Paul Schebesta, die in den 1930er Jahren in der belgischen Kolonie Kongo entstanden. Kann es einen richtigen Umgang mit diesen Bildern geben, die die Abgebildeten objektifizieren, ihnen das Recht auf Selbstrepräsentation absprechen? Wie lässt sich durch Sehen Widerstand leisten?
Belinda Kazeem-Kamiński
Die Künstlerin und Autorin Belinda Kazeem-Kamiński wurde 1980 in Wien geboren. Ihre Arbeit in den Medien Fotografie, Collage, Video und Performance zeichnet sich durch einen interdisziplinären Ansatz aus, der de- und postkoloniale und schwarze feministische Theorie mit einer visuellen Praxis verbindet. Seit Oktober 2015 promoviert sie an der Akademie der Bildenden Künste Wien. 2016 erhielt sie für Naming what was once unnameable den Theodor Körner Preis für Kunst. Seit 2017 ist sie Stipendiatin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.