The Trace of the Butterfly

The Trace of the Butterfly

Amal Ramsis

EG / FR / TR
2014
Dokumentarfilm
68’
Specials

»Ich habe The Trace of the Butterfly drei Jahre lang gedreht. Die Bedingungen haben sich in dieser Zeit mehr als einmal geändert. Manchmal dachte ich, es ist okay in den Straßen zu filmen, andere Male: Nein, das ist nicht zumutbar, besonders in der Zeit der Muslim Bruderschaft.«
– Amal Ramsis

9. Oktober 2011: In Kairo gehen bewaffnete Sicherheitskräfte auf friedliche Demonstranten los. Nach den Auseinandersetzungen des sogenannten Maspero-Massakers stirbt der 20-jährige Mina Daniel neben 26 weiteren koptischen Christen – er war ein Hoffnungsträger vieler Demonstranten, die ihn Che Guevara der Ägyptischen Revolution nannten. Für seine Schwester Mary bedeutet der Tod des Bruders nicht nur das Ende eines Lebens, sondern auch der Beginn von etwas Neuem. Über zwei Jahre wird Mary Daniel von der Regisseurin auf einer Reise durch Ägyptens Revolution begleitet, Jahre voller Frustration und Triumph, noch mehr Toten und dem Gefühl von bedrückender Trauer über die Opfer, die zugleich immer noch anwesend zu sein scheinen. Die Protagonistin Mary steht sinnbildlich für den Versuch der Befreiung, die in Tagen der Revolution Hoffnung weckte und vielen jungen Ägyptern zu neuem Mut verhalf.
»The Trace of the Butterfly ist eine Geschichte über Menschen, die in unser Leben treten, wenn auch nur für einen Moment; und doch bleiben Spuren, die unser Wesen entscheidend neu definieren können.«
– Amal Ramsis

 

Regie

Amal Ramsis

Bildgestaltung

Necati Sonmez, Amal Ramsis

Montage

Amal Ramsis, Octavio Iturbe

Ton

Cyrille Lawerier

Musik

Anouar Brahem, Mohamed Mohsen

Produktion

ZeZe Film, Klaketa Arabe

Kontakt

L’Atelier documentaire

Porträt des Jurymitglieds Amal Ramsis

Amal Ramsis

Amal Ramsis, geboren 1972 in Kairo, ist ägyptische Filmemacherin. Während ihres Jurastudiums gründete sie das Women‘s Study Center „Ma‘an“ (Gemeinsam). Von 2002 – 2005 studierte sie in Madrid Filmregie. Drei Jahre später gründete Ramsis das Cairo International Women’s Film Festival, das erste Frauenfilmfestival in den arabischen Ländern. Sie arbeitet als Dokumentarfilmregisseurin und Publizistin, und schreibt über die Situation arabischer Frauen und die politische Lage in Ägypten. Ihre Filme Only Dreams (2005), Life (2008) und Forbidden (2011) wurden weltweit auf renommierten Festivals gezeigt und mehrfach ausgezeichnet. In ihrem aktuellen Dokumentarfilm The Trace of the Butterfly (2014) begleitet Ramsis Mary Daniel, die Schwester des 2011 getöteten Studenten Mina Daniel – Hoffnungsträger seiner Generation – auf einer Reise durch Äygptens Revolution.


Filme von Amal Ramsis (Auswahl)
Life 2008 | Just Dreams 2005 | Plató 2005 | Silence 2005 | Beirut Is on the Seaside 2002