L’Hypothèse du Mokélé-Mbembé
The Mokélé-Mbembé Hypothesis
Marie Voignier
Das Mokélé-Mbembé soll im afrikanischen Dschungel leben. Im Südwesten Kameruns durchwandert der französische Zoologe Michel Ballot über Jahre dichten Dschungel und schlammige Flüsse, um dessen Existenz zu beweisen. Dabei begegnet der Forscher Pygmäen, die das Tier in der Nähe eines Flusses gesehen haben wollen. Sie beschreiben es als riesiges Rhinozeros mit dem Rumpf eines Krokodils und dem Kopf einer Schlange.
Marie Voignier hat Michel Ballot auf seiner unnachgiebigen Suche in ein Universum begleitet, in dem sich Wahrscheinlichkeit und Legende vermischen. Der Film entwickelt sich zu einer essayistischen Expedition in die mythologische Vorstellungswelt der Eingeborenen, initiiert durch das Anliegen des weißen Wissenschaftlers. Die Begegnungen des westlichen und empirisch motivierten Forschers mit den Pygmäen werfen den Zuschauer zurück auf die Frage nach Glaube und Wahrheit. Gibt es das Mokélé-Mbembé wirklich und ist diese Frage überhaupt relevant?
Marie Voignier
Marie Voignier wurde 1974 in Ris-Orangis, Frankreich geboren, studierte Ingenieurswissenschaften an der Université de Technologie de Compiègne und an der Technischen Universität Berlin. Danach absolviert sie ein Kunststudium an der École nationale supérieure des beaux-arts de Lyon, wo sie seit 2011 als Professorin tätig ist. Sie lebt und arbeitet zudem als Filmemacherin und Künstlerin in Paris. Ihre Filme bewegen sich zwischen Dokumentation und Fiktion sowie an der Schnittstelle zur Bildenden Kunst. Ihre Arbeiten werden vorwiegend als Videoinstallationen präsentiert. 2010 hatte sie ihre erste Solo-Ausstellung in der Galerie Marcelle Alix in Paris.
Filme von Marie Voignier (Auswahl)
Tinselwood 2017 | Tourisme international 2017 | One by One 2014 | L’Hypothèse du Mokele-Mbembe 2012 | Hearing the shape of a drum 2010 | Au Travail 2008 | Un minimum de preuves 2007 | Le Bruit du canon 2006 | Western DDR 2005