Perpetrator

Perpetrator

Jennifer Reeder

US / FR
2023
Spielfilm
100’
OmU
Fokus: Rage & Horror

Mit Einbrüchen und kleinkriminellen Deals schlägt sich Jonquil Baptiste (genannt Jonny) durch. Ihr alleinerziehender Vater leidet an einer seltsamen Krankheit und vernachlässigt seine Tochter und sich selbst. Deswegen wird Jonny von ihrer exzentrischen Tante Hildie aufgenommen. An ihrem 18. Geburtstag führt die eiskalte Matriarchin sie in das übernatürliche Erbe der Frauen ihrer Familie ein. Das Leben einer Frau ist eine blutige Angelegenheit, und so sickert, spritzt und fließt das Blut dick und dunkelrot durch diesen Film.
In Jonnys neuer High School verschwinden reihenweise Mitschülerinnen. Die Mädchen solidarisieren sich, denn von den Erwachsenen haben sie nichts zu erwarten: Sie sind allesamt dysfunktional, besonders die Männer sind zutiefst unsympathisch − wenn nicht gar Täter. Der Schuldirektor ist ein sadistischer Spinner und inszeniert regelmäßig Amoklauf-Übungen, in denen er selbst den Mörder gibt. Jonny macht sich kraft ihrer feministischen Superpower auf die Suche nach den vermissten Mädchen, oder wie Reeder es formuliert: »Mir gefiel es, die Geschichte eines wilden Mädchens außer Kontrolle zu erzählen, das wirklich wild wird und außer Kontrolle gerät.« Reeders bedingungslose Sympathie gehört − wie in allen ihren Filmen − den Teenagerinnen. Und so zieht sich vom White Trash Girl, ihrem ersten Kurzfilm, eine direkte Linie zu diesem queer-feministischen Genre-Mix aus Body Horror, Gore und Thriller.

Gast: Jennifer Reeder

Content Hinweis

Regie/Buch

Jennifer Reeder

Bildgestaltung

Sevdije Kastrati

Montage

Justin Krohn

Musik

Nick Zinner

Darsteller*innen

Kiah McKirnan, Alicia Silverstone, Christopher Lowell, Melanie Liburd, Ireon Roach, Casimere Jollette, Sasha Kuznetsov

Produktion

Divide/Conquer, Gregory Chambet – WTFilms, Shudder, Derek Bishé

Coproduktion

Mary Kay Cook

Kontakt

Lighthouse Home Entertainment

WWW

lighthouse-film.com

Portrait von Jennifer Reeder

Jennifer Reeder

Jennifer Reeder ist Filmemacherin und bildende Künstlerin sowie außerordentliche Filmdozentin und Diplomstudiendirektorin an der School of Art der University of Illinois in Chicago. Master of Fine Arts am School of the Art Institute von Chicago 1996. Wiederholt nominiert für das Rockefeller-Stipendium für Film/Video/New Media, 2001 für den Louis Comfort Tiffany Award for Visual Art und den Richard H. Dreihaus Foundation Award. Mit ihren Kindern lebt sie in Chicago. Reeder erzählt mit tiefer feministischer Überzeugung von Traumata und deren Bewältigung. Ihre preisgekrönten Arbeiten werden international gezeigt, darunter beim Sundance Film Festival, den Berliner Filmfestspielen, dem Tribeca Film Festival, dem Rotterdam Film Festival, dem London Film Festival, SXSW, der Biennale von Venedig und der Whitney Biennale.


Filme von Jennifer Reeder (Auswahl)
Knives and Skin
2019 | Crystal Lake 2016 | Blood Below the Skin 2015 | A Million Miles Away 2014 | And I Will Rise If Only To Hold You Down 2012 | Tears Cannot Restore Her: Therefore, I Weep 2010 | The Heart and Other Small Shapes 2006 | White Trash Girl 1995