Spielplan

Meine Mutter, ein Krieg und ich

Tamara Trampe

2014
Dokumentarfilm
78’
dt. OmeU
2022

Tamara Trampe erinnert gemeinsam mit Johann Feindt die Lebensgeschichte ihrer Mutter, die aus der Ukraine stammt. Sie war im Zweiten Weltkrieg Krankenschwester in der Roten Armee und hat ihre Tochter Tamara 1942 an der Front in der Ukraine mitten im Winter zur Welt gebracht.

Erst wenige Jahre vor ihrem Tod konnte sie mit ihrer Tochter über die Kriegserlebnisse sprechen. Für den Film reist Tamara Trampe in die Ukraine und trifft andere ehemalige Kämpferinnen, die damals gegen die Wehrmacht unter grausamen Bedingungen ihr Land verteidigten. Die Parallelen zu dem aktuellen Krieg in der Ukraine sind unübersehbar. Aus persönlichen Erinnerungen, Gesprächen mit Zeitzeug*innen und historischem Material von der Front setzt Tamara Trampe das Mosaik ihrer Herkunft zusammen und zieht Verbindungen in die Gegenwart. Fast siebzig Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs sind die seelischen Wunden noch spürbar. Meine Mutter, ein Krieg und ich zeichnet ein zentrales Stück Zeitgeschichte des 20. Jahrhunderts, das seit dem 24. Februar erschütternde Aktualität bekommen hat.

Eintritt frei

Moderation: Hanna Mielikova

Porträt der Regisseurin Tamara Trampe

Tamara Trampe

Tamara Trampe betreute von 1970-1990 als Dramaturgin zahlreiche Spielfilme beim DEFA-Studio für Spielfilme Babelsberg. Seit 1990 arbeitet sie freiberuflich als Filmemacherin, Autorin und Dramaturgin und unterrichtet an verschiedenen Filmhochschulen.


Filme von Tamara Trampe & Johann Feindt
Meine Mutter, ein Krieg und ich mit 2014 | Wiegenlieder 2009 | Weiße Raben – Alptraum Tschetschenien 2005 | Im Glanze dieses Glückes 1990 | Ich war einmal ein Kind 1986