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Das falsche Wort

Katrin Seybold

DE
1987
Dokumentarfilm
85’
OF

Der Film zeigte zum ersten Mal in der Geschichte der BRD zusammenhängend die Verfolgung der deutschen Sinti in der NS-Zeit – aus der Sicht von Sinte*zze erzählt. Melanie Spitta selbst war das Kind von Überlebenden. „Unveröffentlichte Polizeiakten und Fotos der Rassenforscher, Dokumente der totalen Erfassung und Registrierung sind der wichtigste Bestandteil unserer Beweisführung“, so die Filmemacherinnen Melanie Spitta und Katrin Seybold. Das falsche Wort ist ruhig und aufwühlend zugleich. Der Film zeigt die Kontinuitäten der Verfolgung bis in die Gegenwart akribisch auf. Bei der Frage nach Wiedergutmachung stießen die Filmemacherinnen auf bisher zurückgehaltenes Material. Dazu Spitta: „Dieses von den Tätern akribisch zusammengetragene Beweismaterial durfte nicht an die Öffentlichkeit, um den Völkermord an uns nicht bekennen zu müssen.“ Diese Arbeit Spittas ist ein Meilenstein der Bürgerrechtsbewegung deutscher Sinte*zze und Rom*nja und als solcher läutete er einen Paradigmenwechsel des Umgangs und der Aufarbeitung des nationalsozialistischen Unrechts und der Verfolgung an den Sinte*zze und Rom*nja in der BRD ein.

 

Regie

Katrin Seybold

Buch

Melanie Spitta