Alltag nach dem Krieg
Elisabeth Wilms
Das weitgehend zerstörte Dortmund im Jahr 1947: Menschen hausen unter widrigen Umständen in Kellern oder einsturzgefährdeten Häusern, zerlumpte Wäsche hängt zum Trocknen über dem Herd, mehrere Personen teilen sich eine Schlafgelegenheit. Schulkinder leiden häufig an Untergewicht. Dagegen hilft eine Kinderspeisung aus Spenden des Schwedischen Roten Kreuzes. Durch Schlangestehen für die zugeteilte Ration, durch Tauschhandel auf dem Schwarzen Markt oder durch Nachstoppeln auf abgeernteten Feldern versuchen die Menschen das Überleben zu sichern. Daneben ist die Beseitigung des Schuttes mit dem »Trümmerexpress« und der Wiederaufbau das vordringliche Problem jener Tage. 1981 kommentierte Elisabeth Wilms ihre Aufnahmen von damals.