Age of Panic

La bataille de Solférino

Age of Panic

Justine Triet

FR
2013
Spielfilm
94’
Specials

»Aufregend war, dass die Aktivisten in der Rue de Solférino Laetitias gespielte ›Nachrichten‹ für echt hielten und sich sogar hinter sie drängten, um ins Fernsehen zu kommen … Gleiches gilt für den Streit zwischen Vincent und Laetitia nach der Verkündung des Wahlausgangs. Die Security-Leute der PS (Parti socialiste) glaubten, Vincent wolle eine echte Fernsehjournalistin angehen, und versuchten, ihn herauszuholen.«
– Justine Triet

Sonntag, 6. Mai 2012, früher Morgen. Die Fernsehjournalistin Laetitia soll von den Präsidentenwahlen berichten. Gerade, als sie ihre Wohnung in der Rue de Solférino verlassen will, erscheint ihr Exmann Vincent. Er hat die Trennung noch nicht überwunden, leidet unter Depressionen und will seine beiden Töchter sehen. In dieser aufgeladenen Stimmung entspinnt sich ein Sorgerechtsstreit, der immer groteskere Formen annimmt. Zum vollendeten Chaos tragen bei: Zwei aufgedrehte Gören, ein überforderter Babysitter, ein Liebhaber, ein Anwalt und eine Grande Nation, die tief zerrissen ist zwischen Aufbruch und Depression.
»Justine Triets Kinodebüt … ist damit auch ein niederschmetterndes, aber stimmiges Porträt des heutigen Frankreichs zwischen Öffentlichkeit und Privatsphäre, Wahnsinn und Stillstand, Nervenkrise und Panikanfall … ›Wie geht’s? Danke, schlecht‹ – mit dieser Replik könnte man La bataille de Solférino treffend zusammenfassen.«
– Olivier Père, Arte


Auszeichnungen für ›La Bataille de Solférino‹
Prix ACID, Festival de Cannes, 2013 | Prix du Public, Festival Paris Cinéma 2013 | Preis der Filmkritik, 30. Französische Filmtage Tübingen, Stuttgart 2013

Regie / Buch

Justine Triet

Bildgestaltung

Tom Harari

Montage

Damien Maestraggi

Ton

Julie Sicart, Olivier Touche

Darsteller*innen

Laetitia Dosch, Vincent Macaigne, Arthur Harari und andere

Produktion

Ecce Films

Kontakt

Shellac

Justine Triet

Justine Triet, geboren 1973, studiert an der École nationale supérieure des beaux-arts in Paris. Sie hat bereits mehrere Filme realisiert, in denen sie die Rolle des Individuums innerhalb einer Gruppe hinterfragt. 2008 drehte sie mit Solférino bereits einen Dokumentarfilm über die französischen Präsidentschaftswahlen. Vilaine fille mauvais garçon, ihr erster kurzer Spielfilm, wurde unter anderem mit einem PRIX EFA auf den Internationalen Filmfestspielen Berlin 2012 ausgezeichnet. La bataille de Solférino ist Justine Triets erster Spielfilm.


Filme von Justine Triet:
Vilaine fille mauvais garçon 2010 | Des ombres dans la maison 2009 | Solférino 2008 | Sur place 2007