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Art on the MOve: Regretting Motherhood?

Eine Frau sitzt oben auf einer Kranleiter und hält eine Tasche und eine Zeitung in der Hand.

»There are good artists that have children. They are called men«.
Dieser berühmte Satz der britischen Künstlerin Tracey Emin brachte viele Künstlerinnen dazu, das Gegenteil zu beweisen. Ein Kurzfilmprogramm über (Um-)Wege Mutterschaft und Kunstschaffen zu vereinen.

Das Programm beginnt mit einem Kurzfilm von einer der ersten Filmemacherinnen Deutschlands, die sich dem Thema Mutterschaft schon in den 1960er Jahren verschrieb: Helke Sander. In ein generationsübergreifendes Gespräch über Mutterschaft in der Kunst werden wir in Eva Könnemann’s That’s All From Me weiterverwickelt. Hier bildet ein Briefwechsel zwischen einer jungen Filmemacherin mit einer älteren Schriftstellerin den Ausgangspunkt für einen Neubeginn des künstlerischen Schaffensprozesses nach/mit dem ersten Kind. Fragment 1 wurde von Writing with CARE/RAGE, einem mittlerweile aufgelösten Kollektiv von Schriftstellerinnen mit jungen Kindern, geschrieben. Was steckt hinter der Crux des Schreibens als Mutter, der schreibenden Mutter? Sylvia Plath widmete sich diesem Thema ausführlich. Neuere Spielfilme wie Salve Maria (2024) und The Lost Daughter (2021) haben dieses Dilemma auf die große Leinwand gebracht. Zahlreiche Publikationen sind in der letzten Zeit zu diesem Thema veröffentlicht worden. Wie geht die jetzige Generation von Künstler*innen mit Mutterschaft um? Was machen wir mit den Tradwives? Regretting Motherhood? stellt eine Frage, die wir gemeinsam im anschließenden Gespräch diskutieren wollen.

Filmprogramm:
Helke Sander, Aus Berichten der Wach- und Patrouillendienste Nr 1., 5-8, 1984, 11‘
Eva Könnemann, That’s All from Me, 2024, 23’
Ella Zwietnig in Zusammenarbeit mit dem Kollektiv Writing with CARE/RAGE, Fragment Eins, 2021, 16’

Die Filminstallation Ada vs Abramović (2018) von Hannah Cooke ist Teil dieser Veranstaltung und wird gemeinsam in der Sammlungspräsentation besichtigt.

Gäste: Hannah Cooke im Gespräch mit Nicole Grothe (Leiterin der Sammlung MO) und Maxa Zoller (Künstlerische Leitung Internationales Frauen Film Fest Dortmund+Köln)

Eintritt frei.

Während der Veranstaltung gibt es ein Betreuungsangebot für Kinder im KunstAktionsRaum von 19:00 bis 21:00 Uhr.

Eine Veranstaltung von Art on the MOve, einer Kooperation von Museum Ostwall und Internationales Frauen Film Fest Dortmund+Köln.

Mehr Infos zu Art on the MOve.

13 Nov. 2025 19:00
Eintritt frei.
DE
1984
Kurzfilm
11’
OF

Nach einer wahren Begebenheit. Helke Sander zieht alle Register und inszeniert eine waghalsige wie schwindelerregende Performance, geboren aus schierer Verzweiflung. […]

That’s All From Me

Eva Könnemann

2024
experimenteller Kurzfilm

»Über Minuten bekommt der Zuschauer nichts anderes zu sehen als ein schwarzes Bild. Zwei Frauen, unterschiedlicher Generationen, lesen einen Briefwechsel […]

Fragment Eins

Ella Zwietnig / Writing with CARE/RAGE

2021
experimenteller Kurzfilm

In dieser Mehrfach-Projektion wird gefundenes Archivmaterial konservativer Darstellungen von Mutterschaft mit den punkigen, wütenden, messerscharfen Kurztexten der Gruppe Writing with […]

13 Nov. 19:00
Eintritt frei.